CDU-Politikerin Caroline Bosbach wehrt sich gegen Vorwürfe, 2.500 Euro aus der Parteikasse privat genutzt zu haben. Sie spricht von einer Schmutzkampagne.

Caroline Bosbach sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt

Die CDU-Politikerin Caroline Bosbach, Tochter des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach, sieht sich aktuellen Vorwürfen gegenüber, 2.500 Euro aus der Parteikasse für private Zwecke genutzt zu haben. Diese Anschuldigungen wurden durch Recherchen von RTL/ntv und dem „Stern“ veröffentlicht.

Vorwürfe und Reaktion von Bosbach

Nach dem Vorwurf, Parteigelder seien durch eine Scheinrechnung eines ehemaligen CDU-Mitarbeiters für Leistungen im Rahmen von Bosbachs Bundestagswahlkampf beschafft worden, wehrte sich die Abgeordnete vehement. Caroline Bosbach bezeichnet die Vorwürfe als „Schmutzkampagne“ und erklärte über ihren Anwalt, dass die Anschuldigungen falsch seien.

Meldung von Verdachtsmomenten

Infolge dieser Vorwürfe überweist Bosbach sofort 2.500 Euro an die CDU, um „jegliche Zweifel zu beseitigen“. Ihr Anwalt, Ralf Höcker, stellt klar, dass die Anschuldigungen Teil einer konzipierten Rachekampagne seien, die keinerlei Grundlage besäße. Zudem sei, so der Anwalt, kein Schaden für die CDU entstanden, selbst wenn die Behauptungen wahr wären.

Staatsanwaltschaft Köln ermittelt

Die Staatsanwaltschaft in Köln hat daraufhin die entsprechenden Unterlagen des CDU-Kreisverbandes erhalten und prüft diese nun im Hinblick auf mögliche strafrechtliche Aspekte. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer betont, dass der CDU-Kreisverband jedoch keine Strafanzeige gestellt habe. Höcker gibt an, dass die erbrachten Leistungen des Wahlkampfhelfers gut dokumentiert seien und keinerlei Scheinrechnung existiere.

Caroline Bosbachs politische Karriere

Die 35-jährige Caroline Bosbach ist seit der Bundestagswahl im Februar 2025 Abgeordnete für den Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis. Bei dieser Wahl konnte sie 42,2 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen. Vor ihrer politischen Karriere war Bosbach als Model aktiv und sammelte Erfahrungen in der Kommunikationsbranche.

Quellen: WDR, dpa, RTL/ntv, Stern