Dag Encke, Direktor des Nürnberger Tiergartens, sieht sich wegen Gehegeüberbelegung mit Tierschützern konfrontiert.
Im Nürnberger Tiergarten stehen mehrere Paviane unter dem Verdacht, aufgrund einer Überanzahl in den Gehegen getötet werden zu sollen. Dag Encke, als Direktor des Nürnberger Tiergartens verantwortlich, sieht sich heftiger Kritik von Tierschutzorganisationen gegenüber.
Die Besorgnis über die Anzahl der Affen ist nicht neu und erinnert an den Vorfall im Krefelder Zoo, wo 2020 ein Brand im Affenhaus 50 Tiere, darunter mehrere Menschenaffen, das Leben kostete. Dieser tragische Vorfall hatte im Verein der Zoofreunde eine Welle der Spendenbereitschaft ausgelöst. Über die Grenzen Deutschlands hinaus gab es Diskussionen und Auseinandersetzungen über das Wohl der überlebenden Schimpansen Bally und Limbo.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen, die in den letzten Jahren zwischen Zoo-Leitungen und Tierschützern stattfanden, zeigen die Problematik und die Herausforderungen, vor denen Tiergärten heutzutage stehen. Encke, der eine enge Verbindung zum Krefelder Zoo hat, steht nun in der Verantwortung, die richtigen Entscheidungen für die Tiere zu treffen und den Anforderungen der Tierschutzgesetze gerecht zu werden.
Vertreter des Nürnberger Tiergartens betonen, dass jede Maßnahme zur Populationseinschränkung nur nach sorgfältiger Prüfung durchgeführt werden kann. Die Herausforderungen in der Zoopflege und -haltung sind komplex und erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierärzten, Zoologen und den zuständigen Gremien.
Die Situation wirft Fragen auf, wie Zoos heute funktionieren sollten und wie die Balance zwischen Tierwohl und schützenden Maßnahmen gewahrt werden kann. Der Diskurs um die richtige Vorgehensweise wird weiterhin anhalten.
Quelle: Rheinische Post
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