Nach einem Fischsterben hat die Bezirksregierung Köln den Betrieb des Wasserkraftwerks in Engelskirchen untersagt.
Die Bezirksregierung Köln hat den Betrieb des Wasserkraftwerks im Engelskirchener Stadtteil Ohl-Grünscheid mit sofortiger Wirkung untersagt. Diese Maßnahme folgt einem Fischsterben, das vor zweieinhalb Wochen im Fluss Agger beobachtet wurde und offenbar durch den Betrieb des Kraftwerks verursacht wurde.
Die Wasserexperten der Bezirksregierung begründen das Verbot mit „Gefahr im Verzug“, da ein ähnlicher Vorfall in Zukunft erneut eintreten könnte. Ein Mitarbeiter des Kraftwerks hatte angegeben, die Turbine abgestellt zu haben, was die Wasserzufuhr in die Agger unterbrach. Infolgedessen trockneten Teile des Flusses aus, wodurch zahlreiche Fische verendeten.
Recherchen des WDR zeigen, dass die Turbine sich nicht nur während des genannten Vorfalls abgestellt hat. Bei einem niedrigen Wasserstand im Stauteich schaltet die Turbine automatisch ab, was zu einer Unterbrechung der Wasserzufuhr für den Fluss Agger führt. Informationen des Kraftwerksbetreibers belegen, dass solche Abschaltungen in den vergangenen Monaten bereits häufiger aufgetreten sind. Dies lässt darauf schließen, dass das Fischsterben Mitte Juli möglicherweise kein Einzelfall war.
Die Bezirksregierung fordert den Betreiber des Wasserkraftwerks auf, sicherzustellen, dass stets ausreichend Wasser im Fluss verbleibt, um das Überleben von Fischen und anderen Lebewesen zu gewährleisten. Dazu ist das Unternehmen angehalten, ein Betriebskonzept zu entwickeln, welches bei einem Stopp oder Ausfall der Turbine die Wasserversorgung des Flusses sichert.
Quelle: WDR
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