Starker Rauch aus dem Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses führte zu einem umfangreichen Feuerwehr-Einsatz in Essen-Kray.

Dachstuhlbrand in Essen-Kray

Am Donnerstagmittag wurden Anwohner des Korthover Wegs in Essen-Kray auf eine starke Rauchentwicklung aus dem Dach eines Mehrfamilienhauses aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drangen bereits dichter Rauch und Flammen aus dem Dachbereich des viergeschossigen Gebäudes.

Zu diesem Zeitpunkt fanden Bauarbeiten am Dach statt. Die Handwerker konnten sich schnell in Sicherheit bringen, jedoch erlitt ein Arbeiter leichte Verletzungen und wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt.

Die Feuerwehr führte eine umfassende Evakuierung des Gebäudes durch und richtete zwei Drehleitern ein, um das Feuer von außen zu bekämpfen. Gleichzeitig unternahm ein Trupp unter Atemschutz einen Innenangriff. Das Feuer breitete sich schnell aus, sodass die Feuerwehr die Dachhaut mit Kettensägen öffnen musste, um auch die Brandherde in der Dachdämmung zu erreichen. Zur Unterstützung kam eine Drohne mit Wärmebildkamera zum Einsatz, um Glutnester zu identifizieren.

Die Einsatzkräfte konnten zwei Katzen aus der Dachgeschosswohnung retten und den Besitzern übergeben. Leider wurde die Dachgeschosswohnung durch das Feuer vollständig zerstört, und auch die anderen Wohnungen im Gebäude sind aufgrund des Löschwassers unbewohnbar geworden.

Das Gebäude wurde stromlos geschaltet und die Gaszufuhr abgestellt. Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner können vorübergehend bei Freunden und Bekannten unterkommen. Der Brand hatte zudem Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere auf die Linien 144, 170 und 194.

Die Brandursache ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen der Polizei. Rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren an dem Einsatz beteiligt. Gegen 18:30 Uhr konnten die Feuerwehrkräfte ihre Arbeiten vor Ort beenden, jedoch ist eine Brandnachschau im weiteren Verlauf des Abends geplant.