Foto wurde mit
KI generiert
Drogenkrieg in Köln: Vierter Prozess gegen mutmaßliche Täter beginnt

Kölner Landgericht startet vierten Prozess im Drogenkrieg: Geiselnahme, Folter und 350 Kilo Marihuana im Fokus.

Drogenkrieg in Köln: Vierter Prozess gegen mutmaßliche Täter beginnt

Am Kölner Landgericht beginnt ein weiterer Prozess im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen im Drogenmilieu. Dieser Prozess ist der vierte in einer Reihe von Verhandlungen, die in diesem Jahr auf dem Programm stehen. Im April starteten bereits drei Verfahren, während im August und September weitere geplant sind.

Die aktuellen Vorfälle haben ihren Ursprung in einem kriminellen Plan von mehreren Männern, die im Juli 2024 nach Bochum reisten. Dort versuchten sie, eine Frau und einen Mann als Geiseln zu nehmen. Die Staatsanwaltschaft Köln wirft den Beschuldigten vor, die beiden Opfer in einem Industriegebiet mit Gewalt in einen Transporter gezwungen zu haben. In einem freistehenden Haus in Köln-Rodenkirchen sollen die Geiseln dann stundenlang gefoltert worden sein, wobei ein Video als Beweis für die grausamen Taten existiert.

Ein zentrales Element der Anklage ist der Raub von 350 Kilogramm Marihuana, das aus einer Lagerhalle in Hürth gestohlen wurde. Die Täter vermuteten, dass ein Verwandter der männlichen Geisel hinter dem Diebstahl steckte, und versuchten mit der Geiselnahme, die Drogen zurückzubekommen. In den Anschuldigungen wird von brutalen Übergriffen berichtet, die unter anderem Schläge mit Eisenstangen umfassten. Ein Beschuldigter wird darüber hinaus vorgeworfen, einer Geisel eine Schusswaffe in den Mund gesteckt und abgedrückt zu haben, jedoch war diese nicht geladen.

Die drei angeklagten Männer im Alter von 20 und 21 Jahren sehen sich schweren Vorwürfen gegenüber und sollen ebenfalls an der Misshandlung der Geiseln beteiligt gewesen sein. Das Kölner Landgericht Behörden hat im gleichen Fall auch bereits andere Verfahren mit insgesamt sechs weiteren Angeklagten laufen, wobei eines dieser Verfahren bereits mit einer Verurteilung endete.

Die Richter haben in einer früheren Urteilsbegründung festgestellt, dass die Täter einer sogenannten „Kalker Drogenbande“ eine eigene Parallelwelt geschaffen haben, die vor allem darauf abzielte, mit Drogen Geld zu verdienen. Weitere Prozesse sind für die kommenden Monate angekündigt.

Quelle: WDR

Fotos / Videos

Diskutiere mit!
Anonym und ganz ohne Anmeldezwang!
Alle Kommentare werden von unserer Redaktion im Vorfeld geprüft.
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025The Radio Group Holding GmbH

Newsletter

Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven! 

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Kontaktformular

Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.