Zollfahndung Essen führt Durchsuchungen wegen Verdacht auf Verstöße gegen die Russland-Sanktionen durch.
Am 20. November 2025 wurden im Kreis Steinfurt sieben Wohn- und Geschäftsobjekte von Kräften des Zollfahndungsamtes Essen durchsucht. Diese Maßnahmen fanden in Kooperation mit den Hauptzollämtern Münster und Osnabrück sowie dem Zollkriminalamt statt. Die Operation war Teil eines laufenden Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Münster, das seit Mai 2024 gegen drei deutsche Staatsangehörige gerichtet ist.
Die Beschuldigten, ein Vater, sein Sohn und sein Neffe, stehen im Verdacht, von März 2022 bis August 2024 über die Firma des Vaters hochwertige Fahrzeuge illegal nach Russland ausgeführt zu haben, was gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstößt. Dabei soll es sich um mindestens 346 Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 20 Millionen Euro gehandelt haben, die unter den bestehenden Wirtschaftssanktionen standen.
Im Zuge der Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Zudem wurden durch Vermögensarreste zahlreiche Konten, Immobilien und mehrere Fahrzeuge im Wert von insgesamt 20 Millionen Euro gepfändet. Die Ermittlungen werden von den Beamten des Zollfahndungsamtes in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft weitergeführt.
Für Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz sind Freiheitsstrafen von nicht unter zwei Jahren vorgesehen.
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