Im Kreis Coesfeld kursiert eine Falschmeldung über eine angebliche Kindesentführung in sozialen Netzwerken.

Falschmeldung über Kindesentführung im Kreis Coesfeld

Im Kreis Coesfeld kursieren erneut Falschmeldungen über angebliche Kindesentführungen in sozialen Netzwerken. Die Kreispolizeibehörde Coesfeld bestätigt, dass bislang kein entsprechender Vorfall bekannt ist und es keine derartigen Ermittlungen gibt. Diese Falschmeldungen, auch als „Hoax“ bekannt, nutzen meist die Ängste und das Mitgefühl der Öffentlichkeit. In den letzten Monaten sind ähnliche Meldungen in verschiedenen Regionen Deutschlands aufgetaucht. Oft geschehen diese Verbreitungen in der Annahme, eine Straftat aufklären zu wollen.

Die Polizei warnt jedoch vor den Gefahren, die das ungefilterte Teilen solcher Informationen mit sich bringt. Häufen sich Falschmeldungen, kann es für die Öffentlichkeit schwierig werden, zwischen echten Fahndungsaufrufen und falschen Berichten zu unterscheiden. Zudem versuchen die Urheber solcher Inhalte oft, Phishing-Angriffe durchzuführen. Dabei führt ein Link in den Falschmeldungen häufig auf gefälschte Seiten, wo Nutzer ihre Daten eingeben und diese von Kriminellen entwendet werden können.

Die Polizei empfiehlt daher, immer zu überprüfen, ob eine Nachricht aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, beispielsweise von der offiziellen Polizeiseite, und niemals auf unbekannte Links zu klicken. Bei der Aufforderung zur Eingabe von Logindaten sollte stets Vorsicht geboten sein. Sollten Nutzer bereits Falschmeldungen geteilt haben, sollten sie diese umgehend löschen und anderen Personen Bescheid geben. Es wird empfohlen, die Warnung auch im eigenen Bekanntenkreis zu verbreiten.