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Anklage nach dramatischer Unfallfahrt in Silvesternacht

Nach einer dramatischen Unfallfahrt in der Silvesternacht vor gut 13 Monaten in Wuppertal soll sich bald ein 19-Jähriger vor Gericht verantworten.

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Polizei-Blaulicht Stefan Puchner/dpa

Wuppertal (dpa/lnw) - Nach einer dramatischen Unfallfahrt mit mehreren Schwerverletzten in der Silvesternacht vor gut 13 Monaten in Wuppertal hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 19-Jährigen erhoben. 

Er soll mit seinem Wagen einen 44-Jährigen erfasst haben, der eine Rakete zünden wollte. Der Mann wurde 23 Meter durch die Luft geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Er lag fast zwei Monate auf einer Intensivstation und erlitt bleibende Schäden.

Ohne anzuhalten, fuhr der Fahrer mit zerstörter Windschutzscheibe weiter und erfasste ein 15-jähriges Mädchen, das eine Beinverletzung davon trug und eine 34-jährige Frau, die 42 Meter weit auf der Motorhaube mitgerissen wurde und unter anderem eine Kopfverletzung erlitt. 

Polizei entdeckt verlassenen Wagen an Tankstelle

Die Polizei entdeckte den nicht angemeldeten und nicht versicherten Wagen später mit gestohlenen Kennzeichen verlassen an einer Tankstelle. Die Ermittlungen ergaben, dass der 19-Jährige den Wagen gekauft hatte. 

Ihm wird nun Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Urkundenfälschung, Fahrerflucht, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und schwere Körperverletzung vorgeworfen. Das Amtsgericht Wuppertal muss jetzt über die Zulassung der Anklage zum Prozess entscheiden.

© dpa-infocom, dpa:250211-930-371506/1