Bochum-Coach Hecking zum DFB-Urteil: «Wir warten ab»
Bochum bekommt am Grünen Tisch drei Punkte gegen Union Berlin zugesprochen. Der Haupstadt-Club legt Berufung ein. Nun äußert sich VfL-Trainer Dieter Hecking.
Bochum (dpa/lnw) - VfL Bochums Trainer Dieter Hecking will das Urteil des DFB-Sportgerichtes zum Feuerzeugwurf bei Union Berlin und auch den Einspruch der Berliner nicht kommentieren. «Ich äußere mich nicht, dazu ist von Vereinsseite alles gesagt worden», sagte Hecking am Freitag, einen Tag vor dem Auswärtsspiel des Tabellenletzten in der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky). Dass die Berliner das Urteil scharf kritisieren und in Berufung gehen, sei für ihn nicht überraschend.
«Wie zu erwarten, geht Union in die Berufung und von daher sind uns die beiden Punkte noch nicht gutgeschrieben. Warten wir die Berufungsverhandlung ab», sagte Hecking am Freitag sichtlich entspannt. Er selbst wollte sich von dem Thema nicht ablenken lassen. «Mein Fokus liegt ganz klar auf dem Sportlichen, was ich beeinflussen kann», sagte 60-Jährige.
Keine Hecking-Aussage per Videoschalte
Am Donnerstag hatte das DFB-Sportgericht in einer mündlichen Verhandlung für die Bochumer entschieden. Die Partie vom 14. Dezember (1:1), bei der Bochums Torwart Patrick Drewes kurz vor Schluss von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden war und nicht weiterspielen konnte, wurde mit 2:0 für das Gäste-Team gewertet.
Auch Hecking war zu der Verhandlung am Donnerstag als Zeuge vorgesehen, musste aber per Videoschalte nicht aussagen. «Ich habe gewartet und wurde nicht zugelassen zu meiner Befragung, weil alles geklärt war im Vorfeld», sagte der Trainer. Die Berufung wird am DFB-Bundesgericht abgehalten.