Gescheiterte Schumacher-Erpressung: Urteil erwartet
Der Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher steht vor dem Ende. An diesem Mittwoch könnte das Urteil verkündet werden.
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![Prozessbeginn im Fall Schumacher](/media/cache/3/version/108735/awqn2ayy36-v1-ax-s2048-v1.jpeg/bda87c4a43b33a4b38a705bf1b80d23d.jpg)
Wuppertal (dpa) - Der Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher könnte an diesem Mittwoch (13.30 Uhr) enden. Nach den Plädoyers und etwaigen letzten Worten der Angeklagten wird das Urteil des Amtsgerichts Wuppertal erwartet. Unklar ist, ob die Prozessparteien noch neue Anträge einbringen.
Die Familie Schumacher war mit der Veröffentlichung privater Fotos und Videos erpresst worden. Sie sollte 15 Millionen Euro zahlen, andernfalls werde man die Bilder im Darknet veröffentlichen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren 900 Bilder und fast 600 Videos der Familie sowie die digitalisierte Krankenakte von Michael Schumacher sichergestellt worden.
Vor dem Amtsgericht Wuppertal sind drei Männer im Alter von 30 bis 53 Jahren angeklagt. Zwei von ihnen haben gestanden. Der dritte Angeklagte, ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter bei den Schumachers, schweigt. Von ihm soll das Material an den Hauptangeklagten und dessen mitangeklagten Sohn weitergegeben worden sein.
Michael Schumacher wird nach seinem schweren Ski-Unfall 2013 von seiner Familie und deren Mitarbeitern von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Er hatte eine schwere Kopfverletzung erlitten.