Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Informationswoche zum Betreuungsrecht

Gebrechlichkeit, Demenz und andere Leiden sind keine Themen, mit denen man sich gerne beschäftigt. Doch nicht nur Ältere sollten wissen, was zu tun ist, wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann.

ANTENNE NRW ANTENNE NRW GmbH & Co. KG
Informationswoche zum Betreuungsrecht Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Düsseldorf (dpa/lnw) - An diesem Montag starten die nordrhein-westfälischen Ministerien für Justiz und für Gesundheit eine landesweite Informationswoche zum Betreuungsrecht. Alle Bürger können sich kostenlos von Justiz-Experten erläutern lassen, wie gerichtliche Betreuungsverfahren ablaufen. Außerdem geht es darum, rechtzeitig eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung abzuschließen. An der Aktion beteiligen sich 30 Amtsgerichte aus allen Bezirken der Oberlandesgerichte Düsseldorf, Hamm und Köln, wie die Landesregierung ankündigte.

«Jeder Mensch kann in die Lage kommen, rechtliche Entscheidungen nicht mehr selbst treffen zu können», mahnte NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne). An den beteiligten Amtsgerichten klären Experten nun darüber auf, was zu tun ist, bevor der Ernstfall eintritt.

Ehrenamtliche Betreuer machen Behördengänge

Auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) warb dafür, für einen solchen Ernstfall vorzusorgen, in dem man sich am besten sofort mit dem Thema Vorsorgevollmacht beschäftige. Er dankte darüber hinaus den ehrenamtlichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer, die eine verantwortungsvolle und oftmals auch schwierige Aufgabe übernähmen. 

«Sie erledigen Behördengänge und sind im regelmäßigen persönlichen Kontakt mit den Betroffenen», lobte der Minister. «Für dieses Engagement bin ich sehr dankbar.» Beim Düsseldorfer Justizministerium gibt es schriftliches Informationsmaterial, wie man ehrenamtlicher Betreuer wird und was dabei zu beachten ist.

© dpa-infocom, dpa:250427-930-469800/1