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Mädchen missbraucht und geschwängert? Urteil erwartet

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs steht ein 38-Jähriger seit Januar vor Gericht. Seine Stieftochter wurde mit elf Jahren Mutter. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lange Haftstrafe.

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Beginn Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauch Federico Gambarini/dpa

Siegen (dpa/lnw) - Im Prozess gegen einen 38-Jährigen, der seine Stieftochter über mehrere Jahre sexuell missbraucht haben soll, wird am Landgericht Siegen das Urteil erwartet. Es soll am Dienstag (13.00 Uhr) verkündet werden. Das Mädchen hatte im Alter von elf Jahren ein Baby zur Welt gebracht. Ein DNA-Test ergab, dass der angeklagte Stiefvater der Vater des Kindes sein muss.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihm zur Last gelegt, seine Stieftochter zwischen März 2020 und August 2023 mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Der Stiefvater äußerte sich vor Gericht nicht zu den Vorwürfen. 

Der Prozess war im Januar gestartet und hatte zum Schutz des Mädchens in weiten Teilen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin hatte die Staatsanwaltschaft in ihrem Schlussplädoyer neun Jahre Haft gefordert. Die Nebenklägerin plädierte auf eine Haftstrafe von 15 Jahren. Die Verteidigung habe Freispruch beantragt und hilfsweise den Antrag auf ein mildes Urteil gestellt.

© dpa-infocom, dpa:250311-930-399740/2