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Rätsel um Gronauer Leichen - Ermittler hoffen auf Hinweise

Es ist weiter unklar, wer die Toten aus dem Maisfeld von Gronau sind. Die Ermittler erhoffen sich nun Hinweise aus der Bevölkerung. Denn die Männer «hätten ein markantes Äußeres».

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Leichenfund in Gronau-Epe Guido Kirchner/dpa

Gronau (dpa/lnw) - Im Fall der beiden in Gronau gefundenen Leichen wenden sich die Ermittler an die Öffentlichkeit und bitten um Hilfe zur Klärung der Identität der Verstorbenen. «Die Männer haben ein markantes Äußeres. Nun erhoffen wir uns Hinweise zu den Identitäten aus der Bevölkerung», sagte eine Polizeisprecherin laut einer gemeinsamen Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Weiter ist unklar, wer die beiden Toten sind. «Das Landeskriminalamt konnte die DNA der Männer zwar bestimmen. Ein bundesweiter und internationaler Abgleich mit der DNA-Analysedatei hat uns jedoch keinen Treffer gebracht», so die Sprecherin. Auch alle anderen Ermittlungsansätze hätten bislang keinen Aufschluss auf die Identität gegeben. 

Auffällige Tattoos an Leiche 

Die beiden tot aufgefunden Männer seien etwa 25 bis 35 Jahre alt und hätten beide rötliche Bärte. Einer der Männer sei circa zwei Meter groß, 100 Kilogramm schwer und muskulös. Der zweite Mann sei etwa 1,90 Meter groß, 90 Kilogramm schwer und ebenfalls muskulös. Er habe auffällige Tätowierungen, die wohl nicht älter als ein Jahr seien. Auf dem Bauch trage er den Schriftzug «Good Fella» und die Zahlenfolge «1312». Auf dem Rücken habe er ein orthodoxes Kreuz und am rechten Unterarm einen Frauenkopf in Dämonengestalt tätowiert. 

Am 8. September hatte der Hund zweier Spaziergängerinnen am Rande eines Maisfeldes einen Stiefel ausgebuddelt. Die herbeigerufenen Polizisten fanden daraufhin die Überreste von zwei vergrabenen männlichen Toten. Die bislang durchgeführten Ermittlungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse deuteten aktuell darauf hin, dass die beiden Männer vor dem Fund vermutlich nicht länger als eine Woche tot waren, hieß es nun. 

Todesursache weiter unklar

Wie die Männer starben, ist indes weiter unklar. Die Obduktion habe kein Ergebnis gebracht. Die Ermittler warten allerdings weiter auf das Ergebnis einer toxikologischen Untersuchung. «Wir erhoffen uns daraus Aufschlüsse über die Todesursache und die Frage, ob ein Fremdverschulden vorliegt», sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Bislang gebe es keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.

© dpa-infocom, dpa:240917-930-234785/1