Stürze eine Hauptursache bei nicht natürlichen Todesfällen
Die Zahl der Todesfälle aufgrund nicht natürlicher Todesursachen steigt in NRW an. Einen großen Anteil haben dabei Stürze - besonders im häuslichen Umfeld.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr mehr Menschen laut Todesbescheinigung aufgrund einer nicht natürlichen Todesursache gestorben als im Jahr zuvor. Die Zahl sei um 13,3 Prozent auf 10.446 Personen gestiegen, teilte das Statistische Landesamt (IT.NRW) mit.
Fast die Hälfte dieser Fälle ist auf Stürze zurückzuführen. So kamen insgesamt 4.760 Personen 2023 durch einen Sturz zu Tode. Davon ereigneten sich mehr als 3.100 im häuslichen Umfeld mit einem Durchschnittsalter der Betroffenen von 84,7 Jahren.
Die Anzahl der nicht natürlichen Todesfälle durch Stürze hat sich den Angaben zufolge im Zehnjahresvergleich mehr als verdoppelt. Gegenüber 2022 war ein Anstieg um 7,4 Prozent zu verzeichnen.
Mit 15,6 Prozent nahmen auch Suizide einen erheblichen Anteil an den nicht natürlichen Todesursachen ein. Gegenüber 2022 stieg die Zahl um gut 13 Prozent. Im Zehnjahresvergleich sei die Zahl der Suizide jedoch gesunken.
Nach Angaben der Statistiker wurde vergangenes Jahr bei 4,6 Prozent der insgesamt gut 226.000 Verstorbenen in NRW eine nicht natürlichen Todesursache bescheinigt.