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Wüst: Vermächtnis von Gerhart Baum bleibt

Gerhart Baum lebte lange in Nordrhein-Westfalen, in Köln. Das Land sei ihm zu tiefem Dank verpflichtet, betont Ministerpräsident Hendrik Wüst.

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Ehemaliger Bundesinnenminister Gerhart Baum gestorben Rolf Vennenbernd/dpa

Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den gestorbenen FDP-Politiker Gerhart Baum als «umtriebigen Anwalt der Menschenrechte und des Liberalismus» gewürdigt. «Wir haben einen großen Nordrhein-Westfalen verloren. Sein Vermächtnis von Liberalität und Weltoffenheit wird bleiben», sagte Wüst. 

Als Anwalt und Politiker habe sich Baum ununterbrochen für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt. «Er wollte das Grundgesetz mit Leben füllen und richtete sein ganzes Handeln am Prinzip der Menschenwürde und der Freiheit aus», sagte Wüst laut einer Mitteilung der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei. Baum habe sich als Anwalt auch etwa für die Opfer des Ramstein-Unglücks und für die Betroffenen der Loveparade-Katastrophe eingesetzt. 

Baum erhielt auch Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Er war von 2015 bis 2023 Vorsitzender des Kulturrats NRW und lebte die meiste Zeit in Köln. Nordrhein-Westfalen sei Gerhart Baum zu tiefem Dank verpflichtet, betonte Wüst. Der frühere Bundesinnenminister Baum war im Alter von 92 Jahren gestorben.

© dpa-infocom, dpa:250215-930-376266/1