Die Polizei hat in Wuppertal einen Verdächtigen festgenommen, der 87 Menschen eingeschleust haben soll.
Am 10. September 2025 hat die Polizei in Wuppertal einen mutmaßlichen Schleuserorganisator festgenommen. Der 40-jährige Verdächtige wird beschuldigt, mindestens 87 Drittstaatsangehörige von Kroatien nach Deutschland und Italien eingeschleust zu haben. Dies berichtete die Staatsanwaltschaft Görlitz.
Die Ermittler ermitteln, dass der Festgenommene im Sommer des vergangenen Jahres in sechs Fällen tätig wurde. Er soll Wohnmobile für die Schleusungen angemietet und Fahrer angeworben haben. Diese Fahrer wurden bezahlt, um die Transporte durchzuführen. Bei den Fahrten waren die Bedingungen für die eingeschleusten Personen sehr bedrohlich. Manche Gruppen wurden in den Wohnmobilen versteckt und durften diese während der Fahrt nicht verlassen. Dabei mussten die Reisenden ihre Notdurft im Fahrzeug verrichten, oft über Stunden ungesichert auf der Liegefläche.
Die Staatsanwaltschaft Görlitz hat auch Ermittlungen gegen mögliche Mittäter eingeleitet. Der Beschuldigte wird dem Haftrichter des Amtsgerichts Wuppertal vorgeführt und nach Anordnung der Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zudem wurden mehrere Mobiltelefone sichergestellt, die als Beweismaterial dienen sollen. Die Ermittlungen dauern an.
Diese Festnahme stellt einen weiteren Schritt im Kampf gegen organisierte Schleusernetzwerke dar, die Menschen unter gefährlichen Bedingungen transportieren.
Quelle: WDR, Bundespolizeiinspektion Ebersbach
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