Asylzahlen 2025: Deutschland verzeichnet deutlichen Rückgang der Anträge. 124.410 Anträge bis September.
Die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland ist in den ersten neun Monaten 2025 deutlich zurückgegangen. Laut aktuellen Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden von Januar bis September 2025 insgesamt 124.410 Asylanträge gestellt – ein spürbarer Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.
Von den 124.410 Anträgen waren 87.787 Erstanträge und 36.623 Folgeanträge. Besonders auffällig: Die monatlichen Zahlen zeigen eine kontinuierliche Entwicklung. Bis Ende August waren es noch 104.012 Asylanträge, davon 78.246 Erst- und 25.766 Folgeanträge. Das bedeutet, dass allein im September etwa 20.000 neue Anträge hinzukamen.
Syrische Staatsangehörige stellen weiterhin eine der größten Gruppen unter den Schutzsuchenden dar. Nach Angaben verschiedener Quellen lebten Mitte 2025 rund 955.000 Syrer in Deutschland – nur 20.000 weniger als im Vorjahr. Die Bundesregierung führt parallel Gespräche über Stabilisierung und mögliche Rückkehrperspektiven nach Syrien.
Für Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreichstes Bundesland bedeuten diese Zahlen eine spürbare Entlastung bei der Unterbringung und Integration. NRW nimmt traditionell einen großen Teil der Asylsuchenden auf. Die sinkenden Antragszahlen geben Kommunen mehr Spielraum bei der Betreuung bereits hier lebender Geflüchteter.
Parallel zur Diskussion über Asylzahlen rückt die Integration in den Arbeitsmarkt stärker in den Fokus. Besonders bei syrischen Geflüchteten zeigen sich laut Bundeszentrale für politische Bildung positive Entwicklungen bei der Arbeitsmarktintegration, auch wenn konkrete aktuelle Zahlen für 2025 noch ausstehen.
Hochrechnungen auf Basis der bisherigen Zahlen deuten darauf hin, dass die Gesamtzahl der Asylanträge 2025 deutlich unter den Werten der Vorjahre liegen könnte. Statista geht von einer Fortsetzung des rückläufigen Trends aus. Experten sehen darin sowohl eine Folge veränderter Migrationsbewegungen als auch verschärfter Grenzkontrollen in Europa.
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