Düsseldorf und Köln planen ein Badeverbot für den Rhein. Das NRW-Innenministerium hat jetzt grünes Licht gegeben.
Bereits im Juli hatten die Städte Düsseldorf und Köln ein generelles Badeverbot im Rhein gefordert. Inzwischen hat das NRW-Innenministerium klargestellt, dass bundesrechtliche Regelungen einem kommunalen Badeverbot nicht entgegenstehen. Dies bildet nun die Grundlage für die bevorstehenden Maßnahmen beider Städte.
Düsseldorf hat mit der Ausarbeitung einer Verordnung begonnen. Die Stadt Köln prüft derzeit die Möglichkeit, ein ähnliches Verbot im eigenen Bereich zu verhängen. Kölns Stadtsprecherin gab an, dass der Austausch mit der Landeshauptstadt bereits im Gange sei, um die Übertragbarkeit des Verbots auf das Kölner Stadtgebiet zu evaluieren. Auch die Stadt Neuss möchte ein umfassendes Badeverbot im Rhein erlassen, um ein einheitliches Vorgehen entlang des Rheinverlaufs zu gewährleisten.
Die genauen Zeitpunkte für das inkrafttreten des Verbots werden derzeit noch festgelegt. Unklar bleibt auch, in welchem Ausmaß die Städte Kontrollen durchführen werden. Oberbürgermeister Stephan Keller hat jedoch angedeutet, dass bei Verstößen ein empfindliches Bußgeld eingeführt werden soll, um die notwendige Wirkung zu erzielen.
Die Initiative für das Badeverbot wurde durch mehrere tödliche Vorfälle ausgelöst, die in den letzten Monaten ereignet wurden. Ein Vorfall am Maifeiertag endete tragisch, als zwei Männer in der Altstadt Wettrennen schwammen und einer von ihnen ertrank. Ein weiterer tragischer Vorfall in Düsseldorf führte zum Tod eines Sechsjährigen, der von der Strömung mitgerissen wurde.
Obwohl es bereits bestehende Badenverbote in bestimmten Zonen des Rheins gibt, hat sich die Notwendigkeit eines umfassenden Verbots zunehmend herauskristallisiert. Die Gefahren des Rheins sind erheblich, da tückische Strömungen und die Sogwirkung von vorbeifahrenden Schiffen insbesondere für Kinder eine große Bedrohung darstellen.
Die Städte Düsseldorf und Köln sind nun bestrebt, durch diese Maßnahmen die Sicherheit im und am Rhein zu erhöhen und tragische Unfälle in Zukunft zu verhindern.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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