Ein Vorfall auf dem Kölner Takuplatz führt zu Spannungen zwischen Boulespielern und Anwohnern.
Auf dem Takuplatz in Köln kommt es zu einem Vorfall, der die Gemüter erhitzt. Bei einem Einsatz des Ordnungsamts an einem Samstagmorgen Ende Juli wurde ein Boule-Spieler verletzt. Zuvor hatten Anwohner wegen Ruhestörung Beschwerden eingelegt.
Der Ehrenfelder Boule Club (EBC) äußerte sich in einem besorgniserregenden Bericht, in dem die Behandlung eines Boule-Spielers durch Mitarbeiter des Ordnungsamts kritisch angeprangert wird. Laut dem Vereinsvorstand wurden die Spieler gegen 0:50 Uhr aufgefordert, ihre Spiele und die Musik einzustellen. Bei dem Versuch, die Identität eines Spielers festzustellen, sei es zu einem gewalttätigen Vorfall gekommen, bei dem der betroffene Spieler geschlagen wurde und blutete.
Nach dem Vorfall wurde auch die Polizei verständigt. Ein Zeuge filmte den Vorfall, und die Polizeibeamten wurden später auf die Videos aufmerksam, nach denen es Hinweise auf Körperverletzung gab. Die Polizei hat laut ihrem Sprecher bereits Ermittlungen eingeleitet, möchte zu den Hintergründen jedoch keine weiteren Auskünfte geben.
Der Vorfall steht im Zusammenhang mit einem schwelenden Konflikt zwischen den Nutzern des Takuplatzes und einigen Anwohnern, die sich über nächtliche Ruhestörungen beklagen. Einige Nachbarn berichten jedoch von einer positiven Entwicklung, seit die Boule- und Tischtennisspieler den Platz nutzen. Nach Aussage des Vereinschefs gab es weniger Probleme mit Lärm, seit die Spieler aktiv sind: „Vor Corona war der Platz häufig von Jugendlichen besucht, die Lärm und Müll hinterließen.“.
Die Polizei meldet in diesem Jahr insgesamt zehn Einsätze wegen Ruhestörung am Takuplatz, die Zahl der Einsätze ist seit 2023 gestiegen. Allerdings wird die Lage als relativ unproblematisch angesehen. Eine Sprecherin der Stadt äußerte, dass die Zahl der Beschwerden leicht zugenommen hat.
Der Vorfall und die danach aufgetretenen Spannungen auf dem Takuplatz werfen Fragen zur Nutzung des öffentlichen Raumes und den Interessen der Anwohner auf.
Quelle: Rundschau Online
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