Nach dem Brandanschlag auf die Bahnstrecke in Wuppertal fehlen Hinweise auf die Täter. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ein aktueller Brandanschlag auf eine Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen beschäftigt den Staatsschutz. Es handelt sich um einen Vorfall auf der Strecke Aachen – Kassel in Wuppertal, bei dem bislang kein Bekennerschreiben vorliegt. Unbekannte Täter schnitten Kabel durch und setzten in der Nacht zu Freitag gegen 23:00 Uhr das Gleisbett in Brand, wie ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft mitteilte.
Die Polizei hat eine Ermittlungskommission mit dem Namen „Gleis“ gebildet, um den Vorfall umfassend zu untersuchen. Angriff auf die Bahn wird als „Anschlag auf die kritische Infrastruktur“ angesehen. Der Sachschaden wird auf rund 3.000 Euro geschätzt. Während der Löscharbeiten und Reparaturarbeiten mussten sechs Züge insgesamt 161 Minuten Verspätung hinnehmen, die Auswirkungen auf den Bahnverkehr blieben jedoch überschaubar.
Der Brand betraf ein Heizsystem, das im Winter das Einfrieren von Weichen verhindern soll. Laut der Bundespolizei liegt der Tatort nahe dem Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen. Dies ist nicht der erste Anschlag dieser Art; vor etwa einem Monat wurden an der Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg Brandsätze gezündet, was zu erheblichen Störungen im Fern- und Regionalverkehr führte. Zu diesem früheren Anschlag hatte sich ein „Kommando Angry Birds“ bekannt, welches im linksextremen Spektrum verortet wird.
Die Ermittlungen zu diesem neuen Vorfall laufen weiterhin.
Quelle: WDR, dpa
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