An Mouhamed Dramé, der vor drei Jahren starb, wurde in Dortmund gedacht. Seine Brüder und viele Unterstützer zeigen Solidarität und Trauer.
Am 8. August 2025 fand am Kurt-Piehl-Platz in der Dortmunder Nordstadt eine Gedenkfeier für Mouhamed Dramé statt, der vor drei Jahren erschossen wurde. Über 175 Menschen versammelten sich, um an den 16-jährigen Flüchtling aus dem Senegal zu erinnern, der bei einem Polizeieinsatz ums Leben kam.
William Duntio vom Unterstützerkreis sagte: „Wir wollen so gedenken, wie die Familie sich das wünscht.“ Die Veranstaltung beinhaltete westafrikanisches Essen, Musik und zahlreiche Umarmungen unter den Anwesenden. Musikalische Beiträge, darunter das Spiel einer Trommlergruppe, sollten den Schmerz lindern. Duntio erklärte, dass die Trommeln im Senegal eine bedeutende Rolle spielen.
Sidy und Lassana Dramé, Brüder von Mouhamed, waren ebenfalls anwesend. Sidy bemerkte: „Wir denken viel an den leeren Platz, den Mouhamed in unserer Familie hinterlassen hat. Der Schmerz ist heute besonders groß.“ Lassana vermittelte, dass die Unterstützung der Anwesenden es ihnen erleichtere, mit ihrem Verlust umzugehen.
Ali Şhirin vom Bündnis „Tag der Solidarität“ eröffnete die Veranstaltung und erinnerte nicht nur an Mouhamed, sondern auch an alle Opfer von Polizeigewalt. Neben Trauer gab es auch Raum für positive Aktivitäten. Kinder konnten am Rande der Veranstaltung Fußball spielen oder malen, während Jireh Emanuel seinen neuen Song über die Ungerechtigkeiten, die Mouhamed erfahren hatte, präsentierte.
Mouhamed Dramé wurde am 8. August 2022 erschossen, nachdem er mit einem Messer auf die Polizei zuging. Der Vorfall führte zu umfangreicher öffentlicher Aufmerksamkeit und rechtlichen Auseinandersetzungen. Im Anschluss an den Vorfall wurden fünf Polizisten von einem Gericht freigesprochen, gegen die nun Revisionsverfahren laufen.
Die Gedenkveranstaltung wurde nicht nur zur Trauer, sondern auch zur Stärkung der Gemeinschaft genutzt. Blumen und Kerzen konnten von den Besuchern niedergelegt werden, um Respekt und Gedenken zu zeigen.
Die Gemeinde stellt sich weiterhin hinter die Familie und hofft auf Gerechtigkeit im Fall Dramé.
Quelle: WDR
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