Bundeswehr trainiert bis 21.11. Häuserkampf in Berliner U-Bahn-Tunneln – 250 Soldaten üben Ernstfall
Die Bundeswehr führt aktuell eine großangelegte Übung in stillgelegten U-Bahn-Tunneln in Berlin durch. Bis zum 21. November 2025 trainieren 250 Soldaten des Wachbataillons Berlin unter dem Namen „Bollwerk Bärlin“ den Ernstfall. Im Fokus steht dabei der Häuserkampf in urbanen Umgebungen.
Das Wachbataillon der Bundeswehr nutzt den stillgelegten U-Bahnhof Jungfernheide für eine einwöchige Übung. Die Soldaten, die normalerweise für protokollarische Aufgaben wie Staatsgastempfänge zuständig sind, trainieren hier Kampfszenarien in engen, unterirdischen Räumen. Die Übung „Bollwerk Bärlin“ läuft seit dem 17. November und endet morgen am 21. November 2025.
Insgesamt nehmen 250 Soldaten des Wachbataillons Berlin an der Übung teil. Die Einheit trainiert mit Maschinengewehren und voller Ausrüstung in den dunklen Tunneln. Neben dem U-Bahnhof Jungfernheide werden laut Euronews auch weitere Standorte in Berlin für die Übung genutzt. Es handelt sich bereits um die zweite derartige Übung dieser Heeresgruppe.
Das Wachbataillon Berlin ist normalerweise für repräsentative Aufgaben bei Staatsbesuchen und militärischen Ehren zuständig. Mit der Übung bereitet sich die Einheit jedoch auf mögliche Kampfeinsätze in urbanen Gebieten vor. Die Bilder zeigen Soldaten mit Maschinengewehren, die sich durch die engen U-Bahn-Tunnel bewegen. Der Spiegel bezeichnet die Übung als „Kriegsspiele in der Berliner U-Bahn“.
Die Übung zeigt einen Wandel in der Ausrichtung der Bundeswehr. Statt nur protokollarische Aufgaben zu erfüllen, bereitet sich das Wachbataillon auf Szenarien der Landesverteidigung vor. Der Häuserkampf in urbanen Umgebungen gilt als eine der anspruchsvollsten militärischen Disziplinen. Die stillgelegten U-Bahn-Tunnel bieten dabei realistische Trainingsbedingungen.
Die Übung „Bollwerk Bärlin“ endet am 21. November 2025. Ob und wann weitere ähnliche Übungen in deutschen Städten stattfinden werden, ist noch nicht bekannt. Die aktuelle Übung zeigt jedoch, dass die Bundeswehr verstärkt auf die Vorbereitung für unterschiedliche Einsatzszenarien setzt, auch in urbanen Gebieten.
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