Krankheitsübertrager wie Zecken und Tigermücken machen NRW-Sommer ungemütlich.
Die warmen Monate in Nordrhein-Westfalen bringen nicht nur sonnige Tage, sondern auch lästige Tiere mit sich. Unter ihnen sind Arten wie die Zecke, die Asiatische Tigermücke und die Nosferatu-Spinne, die gesundheitliche Risiken mit sich bringen können. In diesem Artikel wird ein Überblick über diese Tierarten und mögliche Schutzmaßnahmen gegeben.
Die Zecke, insbesondere der Gemeine Holzbock, ist in NRW weit verbreitet. Dieses kleine Spinnentier lebt in Wäldern, hohen Wiesen und Gärten, wo es zwischen Frühjahr und Herbst aktiv ist. Durch Kontakt mit der Vegetation kann es auf Menschen und Tiere gelangen und durch einen Biss Krankheiten wie Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen. Eine Schutzimpfung gegen FSME ist verfügbar.
Um die Gefahr von Zeckenbissen zu minimieren, empfiehlt der NABU NRW, lange Kleidung zu tragen, insektenabweisende Mittel zu nutzen und hohe Vegetation zu vermeiden. Bei Entdeckung einer Zecke sollte diese mit einer feinen Pinzette entfernt und auf mögliche Symptome wie Rötung oder Fieber geachtet werden.
Die Asiatische Tigermücke, eine invasive Art, hat sich in den letzten Jahren in Deutschland verbreitet. Sie ist leicht an ihrem schwarz-weißen Streifenmuster zu erkennen und sticht meist tagsüber. Diese Mückenart gilt als potenzieller Überträger gefährlicher Viren wie Dengue und Zika, wobei noch keine lokale Übertragung in Deutschland dokumentiert wurde.
Um die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern, sollten Wassersammlungen in Gießkannen und Blumentöpfen regelmäßig entleert werden. Auch hier helfen Insektenschutzmittel und das Tragen heller Kleidung.
Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange in NRW und kommt in feuchten, sonnigen Lebensräumen wie Mooren und Waldrändern vor. Sie ist scheu und aggressiv, beißt jedoch nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Ihr Biss kann für Kinder und Allergiker gefährlich sein und erfordert stets ärztliche Behandlung. Daher sollten Vorkommensgebiete mit Vorsicht betreten werden.
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich die Nosferatu-Spinne in NRW verbreitet. Obwohl sie giftig ist, ist ihr Biss für gesunde Menschen in der Regel harmlos. Personen, die mit dieser Spinnenart in Kontakt kommen, sollten ruhig bleiben und gegebenenfalls professionell helfen lassen.
Die Asiatische Hornisse, ebenfalls invasiv, ist für Honigbienen gefährlich, da sie aktiv Bienenstöcke angreift. Im Gegensatz zu anderen Wespenarten ist ihr Stich schmerzhaft, kann aber in der Regel ohne schwerwiegende Folgen behandelt werden. Das Melden von Sichtungen ist wichtig, um die Bestände der Europäischen Hornisse zu schützen, die durch Verwechslung gefährdet sind.
Der schwarzblaue Ölkäfer kann in offenen Landschaften in NRW gefunden werden. Trotz seiner attraktiven Erscheinung sollte der Kontakt zu ihm vermieden werden, da er eine giftige Flüssigkeit absondern kann, die zu ernsthaften Hautreizungen oder sogar Vergiftungen führen kann.
Insgesamt ist es ratsam, in den Sommermonaten in Nordrhein-Westfalen vorsichtig mit der Tierwelt umzugehen und nötige Schutzmaßnahmen zu beachten, um unangenehme Tierkontakte und mögliche gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Quelle: Rheinische Post
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