Vierter AfD-Kandidaten sind bereits verstorben. Wähler in Bad Lippspringe müssen ihre Stimme erneut abgeben.

Verstorbene AfD-Kandidaten und ungültige Stimmen in NRW

Vor den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen ist erneut ein Kandidat der Alternative für Deutschland (AfD) verstorben. Ralph Lange, AfD-Direktkandidat aus Blomberg, ist unerwartet gestorben. Dies führt dazu, dass die bereits ausgestellten Wahlscheine in dem entsprechenden Wahlbezirk ihre Gültigkeit verlieren, wie die Stadt Blomberg mitteilte. Die AfD hat die Möglichkeit, einen neuen Kandidaten nachzunominieren, jedoch bleibt die Wahl am 14. September 2025 in diesem Bezirk dennoch bestehen. Formal wird diese Abstimmung als Nachwahl betrachtet.

Parallel zu diesem Vorfall wurde der plötzliche Tod eines weiteren AfD-Kandidaten, Stefan Berendes, in Bad Lippspringe gemeldet. In diesem Fall sind die Briefwahlunterlagen von 133 Wählern ungültig. Um diese Situation zu bereinigen, wird der Wahlausschuss in Bad Lippspringe einen Nachfolger bestimmen, bevor neue Briefwahlunterlagen versendet werden. Die bereits eingereichten Wahlunterlagen der betroffenen Wähler verlieren ebenfalls ihre Gültigkeit.

Weitere Fälle in NRW

Dies ist bereits der vierte Todesfall eines AfD-Kandidaten im Vorfeld der Kommunalwahl 2025 in NRW. Zuvor verstarb ein Kandidat in Schwerte, wo bereits rund 200 Bürger Briefwahlunterlagen erhalten hatten. Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Rheinberg, wo aufgrund des Todes eines 59-jährigen Kandidaten Stimmen für ungültig erklärt wurden. Die betroffenen Städte müssen nun neue Stimmzettel anfertigen und diese rechtzeitig vor der Wahl an die Briefwähler versenden.

Die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen finden am 14. September 2025 statt. Die betroffenen Wähler werden automatisch über die notwendigen Schritte informiert.

Quellen: WDR, Pressemitteilungen der Städte Bad Lippspringe und Blomberg