Drei Männer wurden in Köln für ihre brutalen Taten während des Drogenkriegs verurteilt.
Im Rahmen des sogenannten Kölner Drogenkriegs wurden drei Männer vom Landgericht Köln zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Urteile, die am Montag, dem 12. August 2025, verkündet wurden, betreffen zwei Männer im Alter von 25 und 30 Jahren, die für ihre Taten jeweils neun Jahre beziehungsweise acht Jahre und drei Monate Haft erhielten. Ein 21-jähriger Angeklagter, der zur Tatzeit als Heranwachsender galt, wurde zu dreieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt.
Die drei Männer, alle niederländischer Herkunft, waren Ende Juni 2024 von Mitgliedern einer Kölner Drogenbande engagiert worden. Ihr Auftrag bestand darin, Informationen über einen kürzlich erfolgten Raub von etwa 350 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth zu beschaffen. Für diesen Einsatz sollten sie jeweils 2.000 Euro erhalten.
Die Täter fesselten die ehemaligen Wächter der geraubten Drogen mit Kabelbindern und misshandelten diese stundenlang. Die brutalen Ereignisse wurden von der Polizei gestoppt, nachdem ein Hinweis eingegangen war. Zuvor hatten die Angeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen, im Zuge des Prozesses jedoch eingestanden, obwohl sie versuchten, ihre Taten als weniger schwerwiegend darzustellen.
Der Raub von 350 Kilogramm Marihuana wird als Auslöser für den Kölner Drogenkrieg angesehen, der im Juni und Juli 2024 zu weiteren gewalttätigen Auseinandersetzungen führte. Dies umfasste unter anderem zwei Geiselnahmen, mehrere Sprengstoffanschläge und Schüsse auf Gebäude in Köln sowie anderen Städten. Derzeit laufen noch zwei weitere Prozesse zu diesem komplexen Fall am Landgericht Köln.
Quelle: dpa
Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven!
Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.