Ein Kronzeuge wurde unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen nach Köln geflogen. Sein Prozess dauerte lediglich wenige Minuten.
Der Prozess gegen Mohamed B. sowie sechs weitere Angeklagte war jedoch schnell beendet. Der Vorwurf lautet auf Geiselnahme, gefährliche Körperverletzung und Waffendelikte. Mohamed B. steht im Kontext eines Drogenkriegs, bei dem er zusammen mit Komplizen zwei Clan-Mitglieder entführte, sie in einer Villa in Köln folterte und dabei filmte. Die Angeklagten vermuteten, dass die Geiseln Informationen über gestohlene Drogen besaßen.
Nach seiner Festnahme hat Mohamed B. umfangreiche Aussagen zu den Taten gemacht und steht seither unter Zeugenschutz. Seine Anwältin, Karin Bölter, betonte, dass ihr Mandant sich bedroht fühle und versuche, mit seiner Aussage einen Schlussstrich unter sein vergangenes Leben zu ziehen und möglicherweise eine Strafmilderung zu erreichen.
Die Verfahren um die Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen sind von Gewalt geprägt. So kam es in Zusammenhang mit den Verbrechen zu zahlreichen Sprengstoffanschlägen und Übergriffen. Der Prozess, der insgesamt 15 Verhandlungstage umfassen soll, wurde nach nur wenigen Minuten vertagt, da ein Anwalt erkrankt war. Ein weiterer Sitzungstermin ist bereits angesetzt.
Die Öffentlichkeit bleibt gespannt, welche weiteren Details im Rahmen dieser Verhandlungen ans Licht kommen werden.
Quelle: WDR
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