Duisburg verkündet, die Currywurst kommt aus dem Ruhrgebiet. Eine Gedenktafel soll den historischen Ort in Marxloh kennzeichnen.

Duisburg erlangt neuen Status als Currywurst-Hochburg

Seit einem Jahr ist bekannt, dass die Currywurst ihren Ursprung nicht in Berlin, sondern im Ruhrgebiet hat. Der Geburtsort dieses beliebten Snacks ist Peter Pomm’s Pusztetten-Stube in Duisburg-Marxloh. Um diese bedeutende Entdeckung zu feiern, plant die Stadt eine Gedenktafel, die auf diesen historischen Ort hinweisen wird.

Bisher galt Berlin als die Wiege der Currywurst, nachdem Gastronomin Herta Heuwer in den späten 1940er Jahren ihre Version des Gerichts erfand. Doch laut den Autoren Tim Koch und Gregor Lauenburger kombinierte Johann Peter Hildebrand bereits 1936 Bratwurst mit Ketchup und Currygewürz. Diese Offenbarung hat Duisburg den Rang als wahre Heimat der Currywurst eingebracht.

Neuer Feiertag und offiziell Anerkennung

Die offizielle Einweihung der Gedenktafel soll am neu festgelegten Tag der Currywurst, dem 22. September, erfolgen. Dieser Termin wurde gewählt, um den Geburtstag von Johann Peter Hildebrand zu würdigen, der als der wahre Erfinder der Currywurst gilt. Zuvor wurde dieser Tag am 4. September gefeiert, basierend auf Herta Heuwers Geschichte.

Zusätzlich zu der Gedenktafel planen die Autoren die Eröffnung eines Currywurst-Museums in der Region. Ein entsprechendes Autobahnschild mit dem Hinweis auf Duisburg als „Heimat der Currywurst“ könnte bald folgen. Laut Koch ist dies ein Schritt, um Duisburg als kulinarische Destination zu etablieren.

Überregionale Bedeutung von Duisburgs Currywurst

Duisburg ist bereits als Currywurst-Hochburg bekannt. Die Stadt hat mit 12,5 Currywurst-Buden pro 100.000 Einwohner die höchste Dichte an Imbissen dieser Art in Deutschland. Während Berlin 2024 das 75. Jubiläum der Currywurst feiert, plant Duisburg eine eigene Feier zu ihrem 90. Geburtstag im Jahr 2026.

Die kürzlichen Enthüllungen unterstreichen das kulinarische Erbe Duisburgs und das Bestreben, die wahren Ursprünge des Gerichts anzuerkennen, das untrennbar mit der Stadt verbunden ist.

Quelle: Rheinische Post