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Edersee-Wasserstand kritisch niedrig – Auswirkungen auf Tourismus
20. Oktober 2025

Edersee-Wasserstand kritisch: 26 Meter unter Vollstau. Tourismus und Schifffahrt leiden unter anhaltender Trockenheit.

Der Edersee in Nordhessen kämpft weiterhin mit einem kritisch niedrigen Wasserstand. Am heutigen Montag liegt der Pegel bei nur 219,09 Metern über Normalnull – fast 26 Meter unter Vollstau. Die anhaltende Trockenheit der vergangenen Monate zeigt deutliche Auswirkungen auf Tourismus und Schifffahrt in der Region.

Die aktuelle Lage am Edersee

Laut aktuellen Wasserstandsdaten liegt der Pegel des Edersees heute bei 219,09 Metern über Normalnull. Zum Vergleich: Der Vollstau liegt bei 244,97 Metern. Damit fehlen dem zweitgrößten Stausee Deutschlands derzeit 25,88 Meter bis zum optimalen Füllstand. Der langjährige Mittelwert für Oktober liegt normalerweise bei 227,58 Metern – auch dieser Wert wird deutlich unterschritten.

Dramatische Entwicklung seit September

Die Situation hat sich über die Sommermonate kontinuierlich verschärft. Bereits Anfang September meldete das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser, dass der Wasserstand der Edertalsperre in der Nacht vom 4. auf den 5. September auf unter 30 Millionen Kubikmeter gefallen war. Im August war die Talsperre zeitweise nur noch zu etwa 20 Prozent gefüllt.

Tourismus und Schifffahrt stark betroffen

Die niedrigen Wasserstände haben erhebliche Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Wie Berichte aus dem August zeigen, leidet besonders der Flusstourismus. Hotels, Cafés, Eisdielen und Ausflugsziele entlang der Oberweser sind auf die Ausflugsschifffahrt angewiesen. Ohne regulären Schiffsbetrieb fehlen wichtige Gästeströme in der gesamten Region.

Bedeutung für NRW

Obwohl der Edersee in Hessen liegt, hat der niedrige Wasserstand auch Auswirkungen auf Nordrhein-Westfalen. Der See speist die Weser, die auch durch NRW fließt. Bei extremem Niedrigwasser kann die Schifffahrt auf der Weser eingeschränkt werden, was den Warentransport und Tourismus auch in nordrhein-westfälischen Weseranrainergemeinden beeinträchtigt. Zudem ist der Edersee ein beliebtes Ausflugsziel für viele Menschen aus dem östlichen NRW.

Ausblick und Hoffnung auf Besserung

Mit dem aktuellen Oktober-Verlauf zeigt sich keine kurzfristige Entspannung der Lage. Die Herbst- und Wintermonate könnten durch vermehrte Niederschläge eine Erholung bringen, doch bis zur vollständigen Füllung des Sees mit seinem enormen Fassungsvermögen von 199,55 Millionen Kubikmetern dürfte es noch dauern. Experten hoffen auf ergiebige Niederschläge in den kommenden Monaten.

Quellen

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