Ehrenamtler in NRW zeigen Engagement: Ihr Einsatz geht auch in der Urlaubszeit weiter, sei es im Freibad oder beim Musikfestival.
In Nordrhein-Westfalen setzen sich viele Ehrenamtler auch während der Sommermonate aktiv für ihre Gemeinschaft ein. Dies zeigt sich in verschiedenen Initiativen, die im Juli und August durchgeführt werden.
Ein Beispiel sind die Freibadretter aus Dabringhausen, einem Stadtteil von Wermelskirchen. Nach der Schließung des Freibades durch die Stadt vor einem Jahrzehnt, ergriff eine engagierte Gruppe von Bürgern die Initiative und öffnete das Bad in den Sommerferien. Katja Salz-Bannier, eine Ehrenamtlerin des Vereins Freibad Dabringhausen, erklärt: „Jedes Kind soll schwimmen üben können und einen schönen Sommer verbringen. Wir sind hier eine Insel der Glückseligkeit!“
Der Verein bietet unter anderem Aquagymnastik, Schwimmkurse und eine grüne Oase für Familien, die sich keinen Urlaub leisten können. Dominik Roenneke, der Vorsitzende des Vereins, betont: „Das ist ‚unser‘ Schwimmbad. Das machen wir für die Gemeinschaft.“ Der Betrieb des Bades kostet jede Saison rund 150.000 Euro, wobei die Finanzierung durch Spenden, Ticketpreise sowie Angebote für lokale Vereine erfolgt.
Ein weiteres Beispiel für ehrenamtliches Engagement sind Marvin Schmidt und Michelle Jonson, die als Notfallsanitäter des Roten Kreuzes beim Elektrisize-Festival in Erkelenz tätig sind. Gemeinsam mit 55 weiteren Helfern sorgen sie dafür, dass die rund 50.000 Festivalbesucher sicher sind. Marvin, der Medizinstudent ist, schätzt die Möglichkeit, Erfahrungen in seinem Berufsfeld zu sammeln und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Michelle, die in der Ausbildung zur Notfallsanitäterin ist, beschreibt das Team als „zweite Familie“ und hebt die Wertschätzung hervor, die sie bei den Festivalbesuchern erfahren.
Jan Holze, Gründungsvorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), erklärt, dass Deutschland ein Ehrenamtsland ist, in dem nearly 30 Millionen Menschen in verschiedenen Bereichen aktiv sind. Er mahnt jedoch an, dass die Politik die Bedeutung des Ehrenamtes erkennen und mehr Unterstützung leisten müsse. Es sei wichtig, Bürokratie abzubauen und finanzielle Mittel bereitzustellen, um das Ehrenamt nachhaltig zu fördern.
Das Engagement der Ehrenamtler in NRW hat somit nicht nur sozialen, sondern auch wirtschaftlichen Einfluss, insbesondere bei Veranstaltungen und Einrichtungen, die für viele Menschen zugänglich sind.
Quelle: WDR
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