Die Tauchergruppe der Feuerwehr Hilden steht im Fokus, besonders nach Badeunfällen im Rhein. Ihr Einsatzgebiet ist weitreichend.

Einsatz der Taucherstaffel der Feuerwehr Hilden

Die Tauchergruppe der Feuerwehr Hilden rückt in den Fokus, insbesondere nach den vermehrten Badeunfällen im Rhein und anderen Gewässern. Die Aufgaben der Taucher, die meist über die Stadtgrenzen hinaus tätig sind, werfen einen wichtigen Blick auf ihre bedeutende Rolle in der Notfallrettung.

Ein besonders tragisches Ereignis, das die Tauchergemeinschaft geprägt hat, ereignete sich im Jahr 2013. Damals ertrank ein Zwölfjähriger im Unterbacher See, nachdem er von einem Tretboot gesprungen war. Thomas Heisters, ein erfahrener Taucher, erinnert sich noch gut an die große Suchaktion, an der auch er und seine Kollegen beteiligt waren. Solche Einsätze hinterlassen Spuren und fordern von den Einsatzkräften neben körperlicher auch psychische Stärke.

Aktuell absolvieren fünf Auszubildende unter der Anleitung erfahrener Taucher Lehrgänge zum Rettungstaucher. Der Ausbildungsprozess ist intensiv und bereitet die Taucher auf die Herausforderungen vor, die sie bei ihren Einsätzen erwarten.

Die Weisheit „Schau einer Wasserleiche nie in die Augen – dieser Anblick brennt sich Dir ein“ unterstreicht die psychologische Belastung, der die Taucher bei ihren Einsätzen ausgesetzt sind. Die Prävention solcher Notfälle bleibt jedoch das Hauptziel der Feuerwehr.

Die Tauchergruppe der Feuerwehr Hilden leistet somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Rettung von Menschenleben, sondern zeigt auch den Einfluss ihrer Arbeit auf die psychische Gesundheit von Rettungskräften.

Mit ihrem Engagement stehen sie bereit, um in Notsituationen Hilfe zu leisten.

Quelle: Rheinische Post