Erft-Renaturierung zwischen Gymnich und Türnich schreitet voran. Großprojekt für ökologischen Wandel in NRW.
Der Erftverband setzt die umfangreiche Renaturierung der Erft zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich fort. Die Arbeiten zur Verlegung des Flussbettes und Neugestaltung der Erftaue sind Teil eines der wichtigsten ökologischen Zukunftsprojekte im Rheinischen Revier. Aktuelle Dokumentationen zeigen den Fortschritt der Baumaßnahmen, bei denen unter anderem neue Flussabschnitte angelegt und Brücken angepasst werden.
Die Renaturierung der Erft zielt darauf ab, dem Fluss wieder mehr natürlichen Raum zu geben und die ursprüngliche Flusslandschaft wiederherzustellen. Laut Erftverband wird die Erft in der Aue zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich komplett verlegt. Wie der Erft-Kurier berichtet, ist der Umbau der Erft eines der zentralen Zukunftsprojekte für die ökologische Entwicklung im Rheinischen Revier.
Die Bauarbeiten laufen seit Juni 2024 und zeigen kontinuierliche Fortschritte. Aktuelle Video-Dokumentationen vom 18. Oktober 2025 belegen die laufenden Arbeiten zwischen Gymnich, Türnich, Brüggen und Balkhausen. Bereits im September war laut einer Dokumentation vom 13. September 2025 Wasser in neu angelegten Flussabschnitten zu sehen. Die Umleitung aus dem Erftflutkanal in das neue Flussbett wurde laut Aufnahmen vom 11. Oktober 2025 bereits begonnen.
Die Renaturierung ist notwendig geworden, da sich die Wassersituation der Erft durch das Ende des Braunkohletagebaus grundlegend verändert. Der Erftverband erklärt, dass die Erft nach Ende des Tagebaus deutlich weniger Wasser führen wird. Das heute bestehende Gewässerbett ist für die zukünftig geringeren Wassermengen zu groß dimensioniert. Durch die Neugestaltung soll der Fluss an die veränderten Bedingungen angepasst und gleichzeitig ökologisch aufgewertet werden.
Die Erft-Renaturierung ist ein Vorzeigeprojekt für den ökologischen Wandel in NRW. Ähnliche Projekte zeigen bereits Erfolge: Die Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental wurde sogar mit einer UN-Dekade-Auszeichnung gewürdigt. Dort ermöglicht die Maßnahme der Erft, sich kontinuierlich und dynamisch zu verändern. Für die Anwohner zwischen Erftstadt und Kerpen bedeutet das Projekt langfristig eine naturnahe Flusslandschaft mit verbesserter Lebensqualität und mehr Artenvielfalt.
Die Renaturierungsarbeiten werden noch mehrere Monate andauern. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete bereits im Juni über die laufenden Arbeiten. Die kontinuierliche Dokumentation des Projekts zeigt, dass die Umgestaltung planmäßig voranschreitet. Nach Abschluss wird die Erft zwischen Gymnich und Türnich wieder als naturnaher Fluss durch die Landschaft fließen und einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz und zur Biodiversität in der Region leisten.
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