EU Data Act ab September 2025: Neue Rechte für Verbraucher bei Smart-Geräten und wichtige Pflichten für Unternehmen.
Ab dem 12. September 2025 gilt der EU Data Act in allen Mitgliedsstaaten verbindlich. Die neue Verordnung gibt Verbrauchern erstmals umfassende Rechte an den Daten ihrer vernetzten Geräte und stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Der EU Data Act revolutioniert den Umgang mit Daten aus vernetzten Geräten. Ob Smartwatch, vernetztes Auto oder intelligente Haushaltsgeräte – überall wo Daten entstehen, bekommen Nutzer neue Rechte. Die Verordnung regelt, wer auf diese Daten zugreifen darf und wie sie genutzt werden können. Für Unternehmen bedeutet dies eine grundlegende Änderung ihrer bisherigen Datenpraktiken.
Verbraucher erhalten ab September umfassende Rechte an den Daten ihrer Smart-Geräte. Sie können künftig verlangen, dass Hersteller ihnen die gesammelten Daten zur Verfügung stellen. Außerdem dürfen Nutzer diese Daten an Drittanbieter weitergeben – etwa um bessere Serviceleistungen zu erhalten oder den Anbieter zu wechseln. Unternehmen müssen laut Schutt-Waetke weitreichende neue Pflichten erfüllen und ihre Systeme entsprechend anpassen.
Die EU will mit dem Data Act die digitale Souveränität Europas stärken und einen fairen Datenmarkt schaffen. Bisher kontrollierten hauptsächlich große Tech-Konzerne die wertvollen Daten aus vernetzten Geräten. Die neue Verordnung soll diese Marktmacht aufbrechen und Innovation fördern. Wie Dorda berichtet, gelten die neuen Spielregeln sowohl für IoT-Produkte als auch für Cloud-Services.
Nordrhein-westfälische Unternehmen aus der Industrie, dem Mittelstand und Start-ups müssen sich jetzt auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Besonders betroffen sind Hersteller von vernetzten Produkten und Anbieter digitaler Dienste. Die HEC weist darauf hin, dass die Regelung den Umgang mit Daten grundlegend verändert. Für die Verwaltung mobiler Geräte in Unternehmen ergeben sich ebenfalls neue Compliance-Anforderungen.
Mit dem Stichtag 12. September 2025 endet die Übergangsfrist. Ab dann können Verstöße gegen den EU Data Act mit empfindlichen Strafen geahndet werden. Experten raten Unternehmen, die verbleibende Zeit für die Umsetzung zu nutzen. Verbraucher profitieren von mehr Kontrolle über ihre Daten und können diese künftig flexibler nutzen. Der Data Act könnte zum Vorbild für ähnliche Regelungen weltweit werden.
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