Wie und wann kann Deine Bank Dein Girokonto kündigen? Erfahre Rechte, Fristen und Handlungsmöglichkeiten bei plötzlicher Kontokündigung.
Du stehst plötzlich ohne Girokonto da und fragst Dich, wie das passieren konnte? Banken haben das Recht, Konten zu kündigen – sogar ohne konkrete Gründe zu nennen. In unserem Beitrag erklären wir Dir, welche Formen der Kontokündigung es gibt, welche Fristen gelten und wie Du selbst aktiv werden kannst.
Branchenanalysen belegen, dass Banken grundsätzlich jederzeit und ohne Angabe von Gründen Dein Konto kündigen dürfen, solange Dein Vertrag kein festes Enddatum enthält [3]. Experten gehen davon aus, dass es weder einer besonderen Begründung noch eines besonderen Anlasses bedarf [4][5]. Du erhältst in der Regel ein Kündigungsschreiben von Deiner Bank, in dem lediglich das Datum der Vertragsbeendigung genannt wird.
Verbraucherzentralen empfehlen, dass eine angemessene Frist zwischen Kündigung und Kontoschließung mindestens acht Wochen betragen sollte [2]. In dieser Zeit kannst Du das Girokonto umbuchen, Daueraufträge ändern oder auf ein neues Konto umziehen, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten.
Ordentliche Kündigung: Hier greift die vereinbarte oder gesetzliche Kündigungsfrist. Branchenanalysen belegen, dass hierfür oft eine Frist von einigen Wochen bis Monaten gilt. In der Praxis hat sich eine Frist von acht Wochen etabliert [2][8].
Fristlose Kündigung: Studien zeigen, dass eine fristlose Kündigung nur dann wirksam ist, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa grobe Pflichtverletzungen. Fehlt eine nachvollziehbare Begründung, ist die Kündigung unwirksam [1]. Das heißt: Wird Dein Konto ohne realen Anlass sofort gekündigt, kannst Du rechtliche Schritte prüfen.
1. Neue Bank suchen: Du kannst Dein Girokonto jederzeit selbst kündigen und direkt bei einer anderen Bank eröffnen – meist genügt dafür der Besuch in der Filiale oder eine Online-Antragsstrecke [6].
2. Frist prüfen: Schau nach, ob Deine Bank die gesetzliche oder vertragliche Frist eingehalten hat [8]. Verbraucherzentralen empfehlen acht Wochen, um alle Umsätze und Daueraufträge zu übertragen [2].
3. Rechtliche Beratung: Wurde Dein Konto fristlos und ohne stichhaltige Begründung geschlossen, ist die Kündigung nach Angaben von Fachanwälten unwirksam [1]. In solchen Fällen kannst Du eine rechtliche Prüfung veranlassen.
4. AGB-Verweigerung bei Preisänderungen: Wenn Du der Zustimmung zu neuen Preisverzeichnissen oder AGB widersprichst, darf die Bank das Konto ordentlich kündigen [7]. Achte also auf Post von Deiner Bank und reagiere rechtzeitig.
Deine Bank darf Dein Konto kündigen – ohne Grund und ohne Ende des Vertrags – doch nicht jede Kündigung ist rechtssicher. Achte auf die Einhaltung von Fristen, hinterfrage eine fristlose Schließung und wechsle bei Bedarf unkompliziert zu einem neuen Girokonto. Hast Du schon einmal eine plötzliche Kontokündigung erlebt? Was hast Du unternommen?
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[1] sbs-legal.de – Fristlose Kündigung eines Bankkontos: Begründung OK?
[2] deutschlandfunknova.de – Wenn die Bank kündigt – plötzlich ohne Girokonto
[3] finanztip.de – Bank kündigt ohne Grund Dein Girokonto – darf sie das?
[4] instart.de – Kontokündigung: Was kann ich tun?
[5] community.comdirect.de – Geheimnisvolle Kündigung: Warum wirft die Bank mich raus?
[6] konto.org – Wie kann ich ein Girokonto kündigen?
[7] ra-kotz.de – Girokonto Kündigung: AGB-Verweigerung als …
[8] vzhh.de – Darf meine Bank oder Sparkasse mein Konto kündigen?
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