Grippe 2025: Neue H3N2-Variante breitet sich früh in NRW aus. Behörden raten zur sofortigen Impfung.
Die Grippesaison 2025 startet in Europa und Deutschland deutlich früher als in den Vorjahren. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt vor einer neuen Influenza-Variante und rät zur unverzüglichen Grippeimpfung. Besonders betroffen ist eine neue H3N2-Subklade, die sich rasch ausbreitet.
Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC beginnt die Grippesaison 2025 ungewöhnlich früh. Normalerweise startet die Influenzawelle erst im Dezember oder Januar, doch bereits jetzt zeigen sich in mehreren europäischen Ländern deutliche Anstiege der Fallzahlen. Die Gesundheitsbehörden warnen vor der schnellen Ausbreitung und empfehlen dringend eine zeitnahe Impfung.
Hauptverantwortlich für die aktuelle Grippewelle ist laut Pharmazeutische Zeitung eine neue H3N2-Subklade des Influenza-A-Virus. Diese Variante breitet sich besonders auf der Nordhalbkugel aus und führt bereits in mehreren Ländern zu deutlichen Influenzawellen. Die neue Subklade scheint sich schneller zu verbreiten als frühere Varianten.
Der ARE-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts zeigt, dass in Deutschland bereits verschiedene respiratorische Viren zirkulieren. In den untersuchten Proben wurden sowohl Influenza-A- als auch Influenza-B-Viren nachgewiesen (36 Prozent), daneben auch RSV (14 Prozent) und andere Erreger. Die vorherige Grippewelle 2024/2025 endete nach Angaben des Labor Enders erst in der 14. Kalenderwoche 2025 nach einer Dauer von 16 Wochen.
Als bevölkerungsreichstes Bundesland ist Nordrhein-Westfalen von der frühen Grippewelle besonders betroffen. In den dicht besiedelten Ballungsräumen des Ruhrgebiets und den Großstädten wie Köln und Düsseldorf kann sich das Virus schnell ausbreiten. Hausarztpraxen und Krankenhäuser sollten sich auf einen erhöhten Andrang einstellen. Die Kassenärztliche Vereinigung empfiehlt allen Risikogruppen wie Senioren, chronisch Kranken und Schwangeren, sich umgehend impfen zu lassen.
Experten raten neben der Grippeimpfung zu bekannten Hygienemaßnahmen: regelmäßiges Händewaschen, Lüften von Innenräumen und das Tragen von Masken in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln. Die frühe Grippesaison könnte zu einer längeren Belastung des Gesundheitssystems führen. Wer sich jetzt impfen lässt, ist in etwa zwei Wochen geschützt – rechtzeitig vor dem erwarteten Höhepunkt der Welle im Winter.
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