Heizkosten steigen 2025: Gas +15%, Pellets +20%. CO2-Abgabe treibt Preise. Was NRW-Haushalte jetzt wissen müssen.
Die Heizkosten in Deutschland steigen 2025 deutlich an. Besonders betroffen sind Haushalte mit Gas- und Pelletheizungen, die mit Preissteigerungen von 15 bis 20 Prozent rechnen müssen. Der durchschnittliche Gaspreis liegt laut BDEW-Gaspreisanalyse aktuell bei 12,24 Cent pro Kilowattstunde.
Ein wesentlicher Treiber der Kostensteigerung ist die CO2-Abgabe, die 2025 auf 55 Euro pro Tonne ansteigt. Wie Check24 berichtet, war ursprünglich nur ein Preis von 35 Euro vorgesehen. Nach Berechnungen von Finanztip macht die CO2-Steuer mittlerweile rund zehn Prozent des Gaspreises aus. Für 2026 ist laut Verivox ein Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro geplant.
Der Deutsche Mieterbund prognostiziert für 2025 folgende Preisentwicklung: Gasheizungen werden um 15 Prozent teurer, Holzpellets sogar um 20 Prozent. Deutlich moderater fallen die Steigerungen bei alternativen Heizsystemen aus: Wärmepumpen verteuern sich nur um fünf Prozent, Fernwärme um zwei Prozent. Das Statistische Bundesamt verzeichnete bereits im zweiten Halbjahr 2024 einen Anstieg der Gaspreise für Haushalte um 3,5 Prozent.
Nach Jahren sinkender oder stabiler Energiepreise kehrt sich der Trend nun um. Statista zeigt, dass sich der Gaspreis 2025 leicht über dem Vorjahresniveau bewegt. Die Süddeutsche Zeitung betont, dass die Kostensteigerungen bei Wärmepumpen und Fernwärme deutlich geringer ausfallen als bei fossilen Brennstoffen.
In Nordrhein-Westfalen heizen viele Haushalte noch mit Gas. Für eine durchschnittliche Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet die Preissteigerung Mehrkosten von etwa 300 bis 400 Euro im Jahr. Mieter sollten sich auf höhere Nebenkostenabrechnungen einstellen. Der Umstieg auf alternative Heizsysteme wird durch die unterschiedliche Preisentwicklung zunehmend attraktiver.
Experten rechnen mit weiter steigenden Preisen für fossile Brennstoffe. Laut Morgan Stanley werden bei Fernwärme, die knapp 16 Prozent aller Wohnungen nutzen, moderate Anstiege erwartet. Die CO2-Abgabe wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen und fossile Brennstoffe verteuern. Verbraucher sollten Energiesparmaßnahmen prüfen und Anbietervergleiche durchführen, um die Kostensteigerungen abzufedern.
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