Die Polizei Mönchengladbach meldet bei Schulwegkontrollen über 150 Verstöße durch Elterntaxis und chaotische Zustände vor den Schulen.

Polizei Mönchengladbach kontrolliert Schulwege

Nach dem Ende der Sommerferien hat die Polizei in Mönchengladbach intensive Kontrollen auf Schulwegen durchgeführt. Grund für diese Maßnahmen sind die häufigen Verkehrsprobleme, die durch das Absetzen und Abholen von Schülern durch ihre Eltern entstehen.

Schwerpunkt der Kontrollen

Die Beamten, unterstützt von freiwilligen Helfern der Verkehrswacht, haben dabei mehr als 150 schriftliche und mündliche Verwarnungen ausgesprochen. Besonders häufig wurden Vergehen wie das Parken auf Geh- oder Fahrradwegen, das Laufen lassen des Motors während des Parkens und das Benutzen der Warnblinkanlage festgestellt. In der Stresemannstraße kam es durch diese Verstöße zu einem erheblichen Rückstau, der auch den öffentlichen Nahverkehr stark beeinträchtigte.

Verstöße und Sicherheitsprobleme

Die Polizei berichtet von „teils chaotischen Zuständen“ und einer Vielzahl an Gesprächen, in denen auf die geltenden Verkehrsregeln hingewiesen wurde. Neben ordnungswidrigem Parkverhalten zählten auch nicht angeschnallte Fahrer oder Beifahrer zu den häufigsten Verstößen. In einem besonderen Fall wollte ein zweijähriges Mädchen nicht in den Kindersitz, konnte aber von den Beamten überzeugt werden, sich ordnungsgemäß zu sichern.

Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Das Problem des Elterntaxiverkehrs ist bundesweit bekannt und wird durch verschiedene Maßnahmen wie ausgewiesene Zonen und temporäre Straßensperrungen angegangen. Mönchengladbach möchte durch solche Kontrollen und Erziehungsmaßnahmen die Situation vor den Schulen nachhaltig verbessern.

Diese aktuelle Bilanz zeigt, dass noch viel Handlungsbedarf besteht, um einen sicheren Schulweg für die Kinder zu gewährleisten.

Quelle: WDR, Rheinische Post