Joachim Burmeister, gebürtiger Krefelder, prägte die Villa Romana in Florenz und entblätterte seine Künstlermagie über Jahrzehnte.

Joachim Burmeister: Ein Krefelder in der Kunstmetropole

Der in Krefeld geborene Commendatore Joachim Burmeister hat über 36 Jahre die Villa Romana in Florenz geleitet und damit einen bedeutenden Beitrag zur Kunstszene geleistet. Seine künstlerische Laufbahn begann in seiner Heimatstadt, bevor er 1958 nach Stuttgart zog, um an der Kunstakademie zu studieren.

Joachim „Himi“ Burmeister, 1938 in Krefeld geboren, zeichnete sich nicht nur durch seine künstlerischen Fähigkeiten aus, sondern auch durch seine ausgeprägte Sprachbegabung und seine Leidenschaft für die Kunst, die Frauen und Dackel. Sein Werdegang führte ihn zwar über die Grenzen Deutschlands, doch seine Herkunft aus Nordrhein-Westfalen blieb stets ein Teil seiner Identität.

Während seiner beeindruckenden Karriere war Burmeister unter anderem Privatsekretär des renommierten Künstlers Markus Lüpertz, der später die Leitung der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf übernahm. Diese Verbindung zu namhaften Künstlern und die geleitete Villa Romana machen Burmeister zu einer bedeutenden Figur in der Kunstszene.

Besonders erwähnenswert ist seine dadaistische Reminiszenz an seine Heimatstadt, die er für seine Krefelder Tanzpartnerin Silvia Klara Breitwieser verfasste. Diese kreative Verbindung zwischen seiner Heimat und seinem künstlerischen Schaffen beispielhaft zu übermitteln, zeigt Burmeisters enge Bindung zu Krefeld.

Die Villa Romana, als ein Ort der Begegnung für internationale Künstler, profitierte über Jahrzehnte von Burmeisters Engagement und seiner Fähigkeit, brillante Talente zu fördern und zu vernetzen.

Burmeisters Lebenswerk in Italien ist nicht nur ein Beispiel für persönliche Entfaltung, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur kulturellen Landschaft von Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.

Quelle: Rheinische Post