Neue KI-Systeme verbessern Hochwasserschutz in NRW. StädteRegion Aachen startet revolutionäres Frühwarnsystem.
Künstliche Intelligenz wird in Nordrhein-Westfalen zum wichtigen Baustein im Kampf gegen Hochwasser. In der StädteRegion Aachen ist jetzt ein neues KI-basiertes Frühwarnsystem gestartet, das Vorhersagen zu Starkregen und Hochwasser deutlich verbessern soll. Das System ist Teil einer landesweiten Initiative, die nach der verheerenden Flutkatastrophe von 2021 entwickelt wurde.
Wie die StädteRegion Aachen mitteilt, ist das neue KI-gestützte Hochwasserwarnsystem ab sofort im Einsatz. Die Technologie soll dabei helfen, gefährliche Wetterlagen früher zu erkennen und präzisere Vorhersagen zu treffen. Das Projekt ist Teil der KI.NRW-Flagship-Initiative, die zum Ziel hat, Leben zu retten und Schäden durch Hochwasser zu vermeiden.
Die RWTH Aachen forscht intensiv an KI-basierten Prognosesystemen, die Risiken schneller und präziser erkennen sollen. Laut einem Bericht von SAT.1 NRW vom 22. Oktober 2025 werden dabei Flutsensoren mit künstlicher Intelligenz kombiniert. Die Forschenden nutzen moderne KI-Methoden und sammeln kontinuierlich Wetter- und Pegeldaten, um Vorhersagen bis zu 48 Stunden im Voraus zu ermöglichen.
Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 hat in NRW zu massiven Zerstörungen und dem Verlust von Menschenleben geführt. Der Wasserverband Eifel-Rur hat daraufhin einen umfassenden Masterplan zur Steigerung der Hochwasserresilienz entwickelt. In Roetgen wurde dieser Masterplan für das Einzugsgebiet von Inde und Vicht vorgestellt. Zusätzlich stellt der Verband Hochwassermarken zur Verfügung, um das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen.
NRW nimmt bei der Entwicklung von KI-gestützten Hochwasserschutzsystemen eine Vorreiterrolle ein. Die KI-Projekte aus NRW sollen perspektivisch Wirtschaft und Gesellschaft besser vor den Auswirkungen von Starkregen schützen. Auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelt mithilfe von Maschinellem Lernen ein erstes nationales Hochwasservorhersagemodell für kleine Flüsse, was besonders für die vielen kleineren Gewässer in NRW relevant ist.
Die Weiterentwicklung der KI-Systeme steht im Fokus verschiedener Forschungsprojekte. Das Projekt HüProS der RWTH Aachen wird unter Federführung des Wasserverbands Eifel-Rur von einem Projektteam aus fünf Partnern bearbeitet. Zudem findet am 18. November 2025 ein KI Meetup NRW zum Thema KI & Wasser statt, bei dem weitere Innovationen diskutiert werden sollen.
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