Im aktuellen Prozess um den Kölner Drogenkrieg wird ein Angeklagter per Helikopter eingeflogen. Sicherheitslage angespannt.
Im Kölner Drogenmilieu findet zurzeit der sechste Prozess statt, der weit über die Stadtgrenzen bekannt ist. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Kölner Landgericht wurden erheblich erhöht.
Laut WDR wird ein 24-jähriger Angeklagter voraussichtlich mit einem Helikopter zum Gericht geflogen. Die Polizei hat die Gefährdungslage aufgrund seiner Rolle als Kronzeuge als hoch eingeschätzt. Er hat andere Personen im Drogenkomplex belastet, was möglicherweise zu Racheakten führen könnte.
Um die Sicherheit rund um den Prozess zu gewährleisten, bleiben Parkplätze in der Umgebung unbenutzt, und Straßen werden während der An- und Abflüge des Helikopters gesperrt.
Die sieben angeklagten Personen stehen im Verdacht, eine Frau und einen Mann entführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, die beiden während eines fingierten Drogengeschäfts in Bochum in einen Transporter gezwungen und dann nach Köln gebracht zu haben.
Die Entführten wurden im Keller eines Hauses in Rodenkirchen gefoltert und gedemütigt, nachdem man glaubte, der Bruder des Mannes habe zuvor 350 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth gestohlen. Diese Auseinandersetzungen führten in den vergangenen Monaten zu mehreren Gewalttaten, unter anderem wurden Sprengsätze gezündet, die Geschäfte und ein Restaurant beschädigten.
Der aktuelle Prozess ist auf insgesamt 15 Verhandlungstage angesetzt und sollte die Hintergründe der gewaltsamen Konflikte im Kölner Drogenmilieu näher beleuchten.
Quelle: WDR, Polizei Köln, Landgericht Köln, Staatsanwaltschaft Köln
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