Messehallen-Skandal endet: Sparkasse KölnBonn zahlt 57 Millionen Euro an Kölnmesse nach 16 Jahren Rechtsstreit.
Nach 16 Jahren endet der sogenannte „Messehallen-Skandal“ in Köln mit einem Millionen-Vergleich. Die Sparkasse KölnBonn zahlt rund 57 Millionen Euro an die Kölnmesse, um den jahrelangen Rechtsstreit um Grundstücksgarantien beizulegen, wie die Rundschau Online berichtet.
Der Konflikt dreht sich um komplexe Immobiliengeschäfte und Mietverhältnisse auf dem Kölner Messegelände. Die Grünen Köln berichten, dass bereits 2016 der Rat über eine Vergleichsvereinbarung zwischen der Stadt Köln, der Koelnmesse und einer Grundstücksgesellschaft entschieden hatte. Parallel dazu plant die Stadt laut Kölner Stadt-Anzeiger, mehrere Gebäude auf dem Messegelände von einem US-Investor zu übernehmen.
Die Sparkasse KölnBonn, als zweitgrößte kommunale Sparkasse Deutschlands, beendet mit der Zahlung einen langwierigen Rechtsstreit. Die FDP Köln hält die Zustimmung zur Vergleichsvereinbarung für notwendig, um den langjährigen Konflikt über das Mietverhältnis zu beenden. Die finanziellen Auswirkungen für die Kölnmesse waren erheblich: Laut Stadtrevue verzeichnete das Unternehmen einen Rekordverlust von mehr als 34 Millionen Euro.
Der Skandal hatte auch strafrechtliche Konsequenzen. Das Handelsblatt berichtete über Gerichtsverfahren gegen einen Ex-Chef der Sparkasse KölnBonn wegen Vorwürfen der schweren Untreue, Korruption und Steuerhinterziehung. Parallel dazu läuft eine Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale gegen die Sparkasse, die durch einen Vergleich beendet wird.
Als einer der wichtigsten Messestandorte in Nordrhein-Westfalen ist die Kölnmesse von überregionaler Bedeutung. Die Beilegung des Konflikts schafft Planungssicherheit für künftige Investitionen und Veranstaltungen. Für die Region bedeutet dies wirtschaftliche Stabilität eines bedeutenden Arbeitgebers und Wirtschaftsfaktors.
Mit dem Vergleich endet ein Kapitel der Kölner Wirtschaftsgeschichte. Betroffene Kunden erhalten laut Sammelklagen.de voraussichtlich ab Mitte Juli 2025 Post von der Sparkasse KölnBonn. Die Stadt Köln und die Kölnmesse können nun ohne juristische Altlasten die Zukunft des Messestandorts planen.
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