Kölns freie Theatergruppen stehen vor drastischen Kürzungen der Fördermittel ab November 2025.

Kölner Theatergruppen kämpfen gegen Förderkürzungen

Ab November 2025 stehen die freien Theatergruppen in Köln vor einer entscheidenden Prüfung. Das NRW-Kulturministerium hat angekündigt, die Fördermittel erheblich zu kürzen, was für viele Theatermacher bis zu 50 Prozent weniger Gehalt bedeuten könnte.

Eine der betroffenen Gruppen ist die renomierte Theatergruppe Pulk Fiktion. Deren Leiterin, Hannah Biedermann, äußerte sich in scharfer Kritik zu dieser Entscheidung. Sie erwartet von einem Kulturministerium, dass es sich aktiv für die kulturelle Szene engagiert, anstatt ein bewährtes Fördersystem, das bundesweit Anerkennung findet, leichtfertig in Frage zu stellen.

Biedermann beschreibt die Kürzungen als „blauäugig und unüberlegt“ und sieht die Situation als alarmierend. In Köln sind mehr als 100 freie Theatergruppen beheimatet, die einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Diversität der Stadt leisten. Ohne angemessene finanzielle Unterstützung droht vielen dieser Gruppen das Aus, was nicht nur die Künstler selbst betrifft, sondern auch das gesamte kulturelle Angebot der Stadt gefährdet.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Auswirkungen dieser Kürzungen besser abzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren.

Quelle: Radio Köln