Kritik am Landesrechnungshof: Teures Kunstwerk für 135.000 Euro wirft Fragen auf.
Der Landesrechnungshof (LRH) sieht sich derzeit mit kritischen Nachfragen konfrontiert. Trotz seiner Funktion als Finanzkontrolleur für Nordrhein-Westfalen, der regelmäßig überhöhter öffentlicher Ausgaben bemängelt, wurde in seinem neuen Gebäude in Düsseldorf ein Kunstwerk angeschafft, das die Summe von 135.000 Euro erreicht. Dies berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
Das Kunstwerk, das von einer Kölner Künstlerin geschaffen wurde, handelt sich um einen blauen Wandteppich mit LED-Elementen. Es wurde im Rahmen eines Wettbewerbs zur künstlerischen Gestaltung des Landesrechnungshofs ausgewählt. Laut einer Sprecherin des LRH hatte die Behörde jedoch keinen Einfluss auf die Höhe der Fördermittel und somit auf die Kosten des Auftrags.
Simon Rock, Haushaltsexperte der Grünen-Landtagsfraktion, äußerte gegenüber der Zeitung, dass es fragwürdig sei, dass LRH-Präsidentin Brigitte Mandt von anderen Ressorts Sparsamkeit fordert, während sie selbst ein derart teures Kunstwerk für die Behörde auswählt. In Anbetracht der angespannten Haushaltslage in NRW wirft diese Entscheidung Fragen hinsichtlich der Finanzpolitik auf.
Der Landesrechnungshof, dessen Prüfungsrechte und Unabhängigkeit in der Landesverfassung verankert sind, trägt eine zentrale Verantwortung in der Überwachung der Finanzen des Landes.
Quelle: Rheinische Post, Kölner Stadt-Anzeiger und dpa
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