Ein neuer Blitzer an der Frings-Brücke in Düsseldorf erfasst auch unberechtigt Autofahrer.

Lkw-Blitzer an der Frings-Brücke sorgt für Verwirrung

An der Kardinal-Frings-Brücke zwischen Düsseldorf und Neuss gibt es Probleme mit einem sogenannten Silhouettenblitzer. Dieser wurde eingerichtet, um Lkw über 7,5 Tonnen zu erfassen, die unerlaubt die marode Brücke überqueren. Allerdings hat der Blitzer auch viele Autofahrer erfasst, die sich an die Verkehrsregeln gehalten haben.

Der Blitzer wurde Ende Juni aufgestellt, um das dort geltende Lkw-Fahrverbot durchzusetzen und damit den übermäßigen Verschleiß der Brücke zu reduzieren. Berichten zufolge sind bisher mindestens 100 Autofahrer fälschlicherweise geblitzt worden. Ursache für die Fehlblitzer sei, dass der Blitzer, wenn Autofahrer zu dicht auffahren, diese manchmal als längere Fahrzeuge identifiziert.

Stadt Düsseldorf sucht Lösungen

Die Stadt Düsseldorf prüft zusammen mit dem Hersteller des Blitzers mögliche Lösungen. Um unberechtigte Bußgeldbescheide zu vermeiden, setzt die Verwaltung ein zweistufiges Prüfverfahren ein. Hierbei erfolgt eine Bildkontrolle, und das Gesamtgewicht des Fahrzeugs wird anhand des Kennzeichens und des Fahrzeugscheins abgeglichen. Ein Bußgeld wird nur verhängt, wenn tatsächlich ein Verstoß festgestellt wird.

Christian Zaum, Ordnungsdezernent der Stadt, erklärte, dass die Blitzerkamera künftig so ausgerichtet und gegebenenfalls mithilfe von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden soll, um die Unterscheidung zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen zu verbessern. Dabei betonte er, dass Autofahrer derzeit keine Angst haben müssten, unberechtigterweise ein Bußgeld zu erhalten.

Die Stadt prüft nach eigenen Angaben verschiedene Anpassungen des Blitzers, um die Problematik zu beheben. Die Situation bleibt spannend, während die Bemühungen zur Optimierung des Blitzers laufen.

Quelle: WDR