Bundesanwaltschaft nimmt Mann in Dortmund fest – Todeslisten gegen Politiker im Darknet veröffentlicht
Die Bundesanwaltschaft hat heute in Dortmund einen deutsch-polnischen Staatsangehörigen festnehmen lassen. Der Mann soll im Darknet Todeslisten mit Namen von Politikern veröffentlicht und zu schweren Gewalttaten aufgerufen haben. Die Festnahme erfolgte durch Beamte des Bundeskriminalamtes und Spezialkräfte der Bundespolizei.
Laut Mitteilung der Bundesanwaltschaft wird Martin S. vorgeworfen, im Darknet Listen mit Namen von Politikern sowie Anleitungen zum Bombenbau veröffentlicht zu haben. Zusätzlich soll er über Krypto-Spenden Kopfgelder für Anschläge ausgelobt haben. Die Ermittler stufen die Taten als mutmaßliche Terrorismusfinanzierung ein.
Die Festnahme des Mannes erfolgte am heutigen Montag in Dortmund durch Spezialkräfte. Wie ZDF heute berichtet, hatte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen geleitet. Der Beschuldigte soll gezielt zu Anschlägen auf Politiker aufgerufen haben.
Die Veröffentlichung von Todeslisten im Darknet stellt eine erhebliche Bedrohung für die betroffenen Politiker dar. Nach Informationen des Stern enthielten die Listen konkrete Namen von Politikern. Der Beschuldigte nutzte dabei offenbar die Anonymität des Darknets für seine mutmaßlichen Straftaten.
Der Fall zeigt die zunehmende Bedrohung von Amtsträgern durch extremistische Akteure im Internet. Die Süddeutsche Zeitung weist darauf hin, dass die Bundesanwaltschaft dem Mann vorwirft, nicht nur Listen veröffentlicht, sondern auch konkrete Anleitungen für Anschläge bereitgestellt zu haben. Die schnelle Reaktion der Sicherheitsbehörden unterstreicht die Ernsthaftigkeit solcher Bedrohungen.
Der festgenommene Martin S. wird voraussichtlich einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheiden wird. Die Bundesanwaltschaft führt die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung und weiterer Straftaten.
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