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Mythos U-Boot-Flucht: Wie Nazis nach Argentinien entkamen
21. November 2025

Wie tausende Nazis über die Rattenlinie nach Argentinien flohen – Fakten und Mythen zur NS-Flucht nach Südamerika.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs flohen tausende Nazis über die sogenannte „Rattenlinie“ nach Südamerika. Besonders Argentinien wurde zum bevorzugten Zufluchtsort für NS-Verbrecher. Um die Fluchtrouten ranken sich bis heute zahlreiche Mythen – etwa über geheime U-Boot-Transporte.

Die historischen Fakten zur Nazi-Flucht

Wie die Bundeszentrale für politische Bildung dokumentiert, flohen nach 1945 tatsächlich NS-Verbrecher, SS-Angehörige und Kollaborateure nach Argentinien. Die Fluchtroute über Italien nach Südamerika erhielt den Namen „Rattenlinie“. Laut Deutschlandfunk Kultur operierten die Flüchtigen mit Hilfe des Vatikans und des Roten Kreuzes über Genua.

Der Mythos um U-Boot U 977

Besondere Aufmerksamkeit erhält bis heute das deutsche U-Boot U 977. Das von Heinz Schaeffer befehligte Boot ergab sich erst Monate nach Kriegsende in Argentinien. Der Spiegel berichtet von Spekulationen, das Boot sei Teil eines Geisterkonvois gewesen, mit dem Nationalsozialisten Waffen und Goldbarren transportiert hätten. Laut Wikipedia wurde 2002 sogar ein Buch veröffentlicht, das behauptete, über 50 ranghohe NS-Funktionäre seien mit U-Booten nach Argentinien gelangt.

Das organisierte Netzwerk in Südamerika

Die Flucht war keineswegs zufällig. Wie Amerika21 dokumentiert, etablierte das NS-Regime bereits während des Krieges ein Spionagenetz in Südamerika, das von Buenos Aires aus operierte. Argentinien erklärte Deutschland zudem erst sehr spät den Krieg. Nach 1945 setzten viele Geflohene ihre Karrieren in Argentinien fort, unterstützt durch alte Seilschaften.

Warum diese Geschichte heute noch relevant ist

Die Flucht der Nazis nach Südamerika prägt bis heute die Erinnerungskultur. Wie n-tv analysiert, halten sich hartnäckig Mythen – etwa über eine angebliche Flucht Hitlers. Während solche Verschwörungstheorien historisch widerlegt sind, bleibt die tatsächliche Flucht tausender NS-Täter eine wichtige Mahnung. Der Stern beschreibt detailliert, wie mit Hilfe katholischer Geistlicher und alter Kameraden viele Nazis entkommen konnten.

Die Aufarbeitung geht weiter

Auch 80 Jahre nach Kriegsende beschäftigen sich Historiker und Medien mit der Nazi-Flucht nach Südamerika. Die Kombination aus historischen Fakten und hartnäckigen Mythen zeigt, wie wichtig die kontinuierliche Aufarbeitung dieser dunklen Geschichte bleibt. Die „Rattenlinie“ steht symbolisch für das Versagen der internationalen Gemeinschaft, Kriegsverbrecher zur Rechenschaft zu ziehen.

Quellen

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