NRW-Kitas kämpfen mit sinkendem Fachkräfte-Anteil. Neue Studie zeigt dramatische Personalnot in der Kinderbetreuung.
Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt alarmierende Zahlen für NRW-Kitas: Der Anteil von Fachkräften mit Erzieher-Ausbildung sinkt bundesweit kontinuierlich. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen, wo die Personalnot laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts noch Jahre anhalten wird.
Die Bertelsmann Stiftung warnt vor einem bundesweiten Rückgang qualifizierter Erzieher:innen in deutschen Kitas. In NRW verschärft sich die Situation besonders: Trotz 44 Prozent mehr Personal in den vergangenen Jahren liegt die Qualität der Kindertagesstätten weiterhin unter dem westdeutschen Durchschnitt, wie die Lippische Landeszeitung berichtet.
Eine Studie des Forschungsverbunds DJI/TU Dortmund prognostiziert, dass die Fachkräftesituation in der Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen für viele Jahre schwierig bleiben wird. Die Qualität der Betreuung hängt dabei stark vom Wohnort ab – ein Problem, das sich durch den sinkenden Anteil ausgebildeter Fachkräfte weiter verschärft.
Pädagogische Fachkräfte bilden laut Fahrgastfernsehen das Fundament für die Qualität von Kitas. Der Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung dokumentiert regelmäßig die Entwicklungen und zeigt: Die Ausfallzeiten pädagogischer Fachkräfte steigen, während gleichzeitig der Personalbedarf wächst.
Der nordrhein-westfälische Städtetag fordert angesichts der Krise unkonventionelle Maßnahmen. Wie der Spiegel berichtet, setzt sich der Städtetag dafür ein, die fachlichen Anforderungen an das Personal herunterzuschrauben. Die Landesregierung reagierte bereits im Mai 2024 mit einem neuen Modell für den qualifizierten Quereinstieg, wie das Land NRW mitteilte. Das Kita-Bündnis NRW fordert zusätzlich ein Sofortprogramm.
Die Prognosen zeigen keine schnelle Besserung: Die Personalnot wird laut Expertenmeinung noch jahrelang bestehen bleiben. Während neue Betreuungsplätze entstehen und alternative Qualifizierungswege geschaffen werden, bleibt die Grundproblematik bestehen: Ohne ausreichend qualifiziertes Fachpersonal leidet die Betreuungsqualität. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um die Krise zu bewältigen.
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