Nach tödlichen Schüssen in Menden sucht die Polizei weiterhin nach dem mutmaßlichen Täter. Eine Festgenommene wurde freigelassen.

Öffentliche Fahndung nach Todesschützen in Menden

Die Polizei Nordrhein-Westfalen führt weiterhin eine öffentliche Fahndung nach einem 40-jährigen Mann, der am Freitag im sauerländischen Menden tödliche Schüsse auf einen Mann abgegeben und einen weiteren verletzt haben soll. Diese Informationen wurden von der Staatsanwältin Annika Berg auf Anfrage der dpa bestätigt.

Das Fahnungsfoto kann unter folgendem Link eingesehen werden: https://polizei.nrw/fahndung/178294

Die Bluttat ereignete sich nach einem Streit in einem Wohngebiet, bei dem ein 45-jähriger Deutscher tödlich verletzt wurde. Trotz Wiederbelebungsversuchen starb er an den schweren Schussverletzungen. Ein weiterer 49-jähriger Mann, ein Türke, wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Zu seinem aktuellen Gesundheitszustand liegen jedoch noch keine weiteren Informationen vor.

Eine 40-jährige Frau, die am Tatort festgenommen wurde, konnte mittlerweile aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden, da keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte. Das Motiv und die Hintergründe der Tat sind bislang unklar.

Die Polizei warnt, dass der mutmaßliche Täter möglicherweise bewaffnet ist. Eine Kontaktaufnahme sollte daher vermieden werden. Der Mann floh nach dem Vorfall mit einem Auto, und die intensiven Fahndungsmaßnahmen haben bisher nicht zur Festnahme geführt. Ein Foto des Gesuchten wurde veröffentlicht, um die Bevölkerung bei der Suche zu unterstützen.

Zu den Umständen der Tat konnte die Polizei bis jetzt keine konkreten Informationen bestätigen. Zeugen berichten jedoch, dass die beiden Opfer auf einer Baustelle in der Nähe des Tatorts beschäftigt waren, als es zu dem tödlichen Streit gekommen sein soll. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Ermittlungen bringen werden.

Die Polizei hat die Öffentlichkeit aufgerufen, aufmerksam zu sein und Hinweise zu dem flüchtigen Täter zu melden.

Quelle: WDR, dpa