Plakataktion mit Chewbacca auf der Königsallee sorgt für Aufregung.
In Düsseldorf sorgte am Dienstag eine Plakataktion auf der Königsallee für Aufsehen. Ein Unternehmen für Haarentfernung nutzte die Form eines Wahlplakats, um mit der bekannten Star-Wars-Figur Chewbacca für seine Dienstleistung zu werben. Die Gestaltung ähnelte stark Wahlplakaten der AfD, was bei den Passanten zunächst für Verwirrung sorgte.
Das Plakat, welches in einer Höhe von mehreren Metern an einem Fahnenmast angebracht war, hatte einen blauen Hintergrund und den Schriftzug „AfH“, was viele zunächst an eine politische Botschaft denken ließ. Erst beim näheren Hinsehen wurde klar, dass es sich um eine humorvolle Anspielung handelte: Der Slogan „In haarigen Zeiten: Chewy für Düsseldorf“ machte deutlich, dass es nicht um Politik, sondern um Haarentfernung ging.
Das Ordnungsamt Düsseldorf reagierte schnell auf die Aktion und bezeichnete die Werbung als illegal. In einer Stellungnahme wurde erklärt, dass die Plakatierung ohne Genehmigung erfolgt sei und zeitnah entfernt werde. Das Ordnungswidrigkeitenverfahren sei unabhängig von der politischen Subtextuierung der Werbung. Laut dem Ordnungsamt sei jede Form von Werbung im öffentlichen Raum ohne Genehmigung unzulässig.
Die Initiatoren der Aktion, ein Düsseldorfer Unternehmen namens Studio Bellevue, hatten insgesamt 15 Plakate gedruckt und aufgehängt. Überraschenderweise hatten sie durchweg positive Resonanz erfahren, sowohl in den sozialen Medien als auch im direkten Austausch auf der Straße. Eltern machten sogar Selfies mit ihren Kindern vor dem Plakat. Auf ihrer Website wird die Aktion als Guerilla-Marketing beschrieben, für die keine Genehmigung eingeholt wurde, da dies dem Prinzip widersprechen würde.
Die Macher betonen, dass die Kampagne als humorvolle Reaktion auf die Wahlplakatwerbung zu verstehen sei, eine liebevolle Persiflage auf den Politbetrieb, die zum Schmunzeln einladen soll. Die Plakate würden nach Abschluss der Wahlperiode eigenhändig entfernt werden.
Insgesamt zeigt die ungewöhnliche Werbemaßnahme, wie kreativ mit Marketing umgegangen werden kann – auch wenn es in diesem Fall auf Unverständnis seitens der Behörden stieß.
Quelle: Rheinische Post
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