Orna Porat aus Köln-Porz wurde als Irene Klein zur israelischen Theaterlegende und Ehrenbürgerin Tel Avivs.
Die aus Köln-Porz stammende Schauspielerin Orna Porat (1924-2015) gilt als eine der bedeutendsten Theaterpersönlichkeiten Israels. Geboren als Irene Klein, wurde sie zur Grand-Dame des israelischen Theaters und Ehrenbürgerin von Tel Aviv – doch in ihrer Geburtsstadt ist sie heute weitgehend unbekannt.
Orna Porat wurde am 6. Juni 1924 als Irene Klein in Köln-Kalk geboren und wuchs in Köln-Porz auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte sie 1946 mit ihrem Mann nach Palästina aus, wo sie sich den Namen Orna Porat gab und ihre außergewöhnliche Theaterkarriere begann.
In Israel avancierte Porat zur Theaterikone. 1979 erhielt sie den Israel Preis, 1983 den Israel Theater Critics Award und dreimal den Kinor David. Die Stadt Tel Aviv verlieh ihr sogar die Ehrenbürgerschaft. Bis zu ihrem Tod am 6. August 2015 in Ramat Gan stand sie auf der Bühne.
Während Orna Porat in Israel als nationale Kulturgröße gefeiert wird, ist sie in ihrer Kölner Heimat fast vergessen. Der Landschaftsverband Rheinland und lokale Initiativen bemühen sich jedoch, das Andenken an die bedeutende Künstlerin wachzuhalten. Verschiedene Veranstaltungen erinnern regelmäßig an ihr Leben und Werk.
Orna Porats Lebensweg steht exemplarisch für die deutsch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Als Zehnjährige erlebte sie in Porz die Anfänge der NS-Zeit. Ihre erfolgreiche Karriere in Israel und ihre bewusste Entscheidung, nie wieder auf deutschen Bühnen aufzutreten, machen sie zu einer wichtigen Figur der deutsch-israelischen Kulturbeziehungen.
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