Paris-Anschläge 2015: Zehn Jahre nach dem Terror – Gedenken an 130 Opfer der IS-Attacken auf Bataclan und Stade de France
Vor zehn Jahren, am 13. November 2015, erschütterten die schwersten Terroranschläge in der französischen Geschichte Paris. Bei den koordinierten Attacken des Islamischen Staates (IS) starben 130 Menschen, hunderte wurden verletzt. Die Anschläge trafen unter anderem das Bataclan-Theater und das Stade de France.
An jenem Freitagabend griffen mehrere Terrorkommandos zeitgleich verschiedene Orte in Paris an. Das Bataclan-Konzerthaus, mehrere Restaurants und Bars sowie das Stade de France während des Fußball-Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland wurden zu Tatorten. Die Anschläge dauerten drei Stunden und 38 Minuten.
Der Islamische Staat bekannte sich unmittelbar zu den Anschlägen und startete eine Medienkampagne mit Drohungen gegen Frankreich und andere westliche Länder. Die Attacken waren Teil einer größeren Terrorkampagne des IS in Europa. Ermittlungen ergaben später, dass möglicherweise auch ein paralleler Anschlag auf den Flughafen Amsterdam Schiphol geplant war.
Die französische Regierung verhängte als direkte Reaktion auf die Anschläge Ende 2015 den Ausnahmezustand. Diese außergewöhnliche Maßnahme sollte die Sicherheit erhöhen und weitere Anschläge verhindern. Der Ausnahmezustand wurde mehrfach verlängert und prägte die französische Innenpolitik nachhaltig.
Zum zehnten Jahrestag der Anschläge erinnern verschiedene Gedenkveranstaltungen an die Opfer. In Paris wurde der Garten des 13. November 2015 als zentraler Gedenkort eingerichtet. Eine Sky-Dokumentation beleuchtet speziell die Ereignisse im Stade de France. Überlebende berichten von Hoffnung und Heilung nach zehn Jahren.
Die Anschläge von Paris markierten einen Wendepunkt in der europäischen Sicherheitspolitik. Auch in Deutschland und NRW wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Die Ereignisse zeigten die Verwundbarkeit offener Gesellschaften und führten zu intensiven Debatten über Terrorprävention und Integration. Für NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland mit vielen Großveranstaltungen hatten die Pariser Anschläge direkte Auswirkungen auf Sicherheitskonzepte bei Konzerten, Sportevents und öffentlichen Festen.
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